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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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214 | Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus hielt sie sich ebenfalls für jeweils längere Perioden im am Mittelmeer gelegenen Bordighera auf.290 Der Ladies Alpine Club bot Margherita aufgrund ihrer vielfältigen bergsteige- rischen Unternehmungen schließlich auch die Ehrenpräsidentschaft an, welche sie prompt annahm.291 Auf politischer Ebene hegte die Regina madre, im Gegensatz zu ihrem Sohn, mit ihrer nationalistischen Einstellung Sympathien zum aufstrebenden Benito Mussolini. Margherita erlebte mit Wohlwollen dessen Aufstieg zum Duce der faschistischen Bewegung und schließlich nach dem Marsch auf Rom 1922 auch zum Ministerpräsidenten  – ein weiterer Schritt zur Etablierung einer faschisti- schen Diktatur. Gleichwohl nahm die ehemalige Königin keinen direkten Ein- griff in die italienische Politik. Bis zu ihrem Tod am 4.  Januar 1926 zog sie sich jeden Sommer nach Gressoney zurück, wo sie weiterhin Ruhe und Erholung fand.292 Sowohl Umberto  I. als auch Margherita hatten sich regelmäßig in die italie- nischen Alpen zurückgezogen. Umberto erholte sich wie sein Vater beim Jagen von seinen königlichen Pflichten, Margherita bestieg Gipfel  – wenn auch nicht als Pionierin  – und unternahm ausgedehnte Wanderungen. Der italienische Massentourismus in die Berge hatte bis zum Tod Umbertos noch nicht richtig eingesetzt und Margheritas Aufenthalte in Gressoney dienten später als Wer- bung für die alpine Gemeinde. Teilte die nächste Monarchengeneration diese Alpenaffinität ? 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) Vittorio Emanueles Jugendjahre Während seiner Kindheit begleitete der Kronprinz Vittorio Emanuele, dem als solcher der Titel eines Prinzen von Neapel verliehen wurde, seine Eltern bei mancher ihrer Reisen durch Italien. Mit zwölf Jahren begann seine Ausbildung im Collegio militare della Nunziatella in Neapel. Diese Ausbildung wurde nur von kurzen Reisen, etwa nach Venedig, unterbrochen.293 290 Del Bianco, Nino, Margherita di Savoia. Regina di cuori nell’Italia unita, S.  214. 291 Wirz, Tanja, Gipfelstürmerinnen, S.  205. 292 Casalegno, Carlo, La regina Margherita, S.  139, 216–219. 293 Spinosa, Antonio, Vittorio Emanuele III. L’Astuzia di un Re, S.  37. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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