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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Seite - 258 -
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6. Fazit Zum Abschluss möchte ich die einleitend aufgeworfenen Fragestellungen zusam- menfassend erörtern. Diese bewegten sich im Themenkomplex von kulturell-ge- sellschaftlichem Wandel als Hintergrund der monarchischen Alpenreisen, Alpen als mögliche Sonderdestinationen der touristisch Reisenden und unterschiedli- chem Bezug der Königshäuser als alpenexterne und -interne Mächte. Zudem gehe ich auf die Schwierigkeiten ein, die mir im Laufe dieser Forschungsarbeit begegnet sind und zeige mögliche weitere Forschungsansätze auf. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen Die Leitfrage lautete : Inwiefern reflektierten die aufkommenden Alpenreisen der europäischen Monarchinnen und Monarchen gesamtgesellschaftliche Ver- änderungen von kulturellen Präferenzen und Lebensstilen ? In dieser Arbeit spiegeln sich die sogenannten gesamtgesellschaftlichen Ver- änderungen hauptsächlich anhand der raumspezifischen alpinen Tourismusent- wicklung wider. Im Falle des britischen Königshauses begab sich Caroline zu einem Zeitpunkt in die Alpen, an dem die britischen Untertanen nach dem Wie- ner Kongress wieder vermehrt auf das europäische Festland reisten. Genf, wel- ches sie höchstwahrscheinlich als Eintrittspunkt in die Alpen wählte, war bereits seit dem letzten Jahrhundert als solcher beliebt und bekannt. Das Geschlecht der britischen Prinzessin barg kein sonderlich skandalöses Konflikt potential mehr in sich, befand sie sich doch mit hochgestellten Damen wie etwa der Kaiserin Joséphine in guter Gesellschaft und hatte sich das Reisen von Frauen in gebil- deten Schichten verbreitet.1 Für das britische Königshaus hingegen stellten ihre ausgedehnten Touren ein Novum dar. Die Fahrt über Brig, den Simplonpass und Domodossola orientierte sich ebenfalls an einer etablierten Reiseroute. Die Reisen über den Gotthardpass und zur Teufelsbrücke zogen zwar vergleichsweise noch weniger alpine Touristinnen und Touristen an als beispielsweise der Simplonpass. Allerdings war diese Route schon länger für den Handel von Bedeutung und in den 1810er Jahren wurde seitens des Kantons Tessin damit begonnen, sie befahrbar zu machen.2 Auch 1 Beyrer, Klaus ; König, Hans-Joachim ; Eggert, Marion u.a., »Reise«, o.  S. 2 Vgl. Beer, Gavin de, Travellers in Switzerland, S.  1–156 ; o.  A., »Gotthardpass«, o.  S. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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