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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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245Lokalitäten und Reiserouten | pen. Die Alpenreisen von Albert, Edward und Victoria waren dagegen einmalige Touren, die jeweils in der Zeitspanne von August bis Oktober für einige Wochen angesetzt waren. Die italienischen Könige und Königinnen zogen sich indes re- gelmäßig, zumeist während der Pausen der politisch-parlamentären Sessionen und innerhalb der Jagdsaison von Juli bis Anfang des Winters, in die alpinen Regionen ihres Herrschaftsgebietes zurück. Während ihrer Zeit als Königin hielt sich Margherita zudem meist von August bis Mitte September in Gressoney auf.1 Somit verbrachten, mit Ausnahme von Elena, alle italienischen Regenten seit ihrer Jugend Zeit in den Alpen. Caroline und Victoria zogen sich beide mit Ende 40 und aufgrund persön- licher Krisen aus England zurück. Im Falle Victorias war der Rückzug auf die andauernde Trauer über den Tod ihres Ehemannes und auf den zunehmenden Druck der Öffentlichkeit zurückzuführen. Bei Caroline hing die Krise mit dem Verlust ihrer Tochter und dem damit einhergehenden vorläufigen Höhepunkt der Auseinandersetzungen mit ihrem Ehemann George zusammen. Albert und Edward hingegen unternahmen ihre Touren größtenteils durch die schweize- rischen Alpen zu Jugendzeiten, ebenso wie dies bei zwei Touren des späteren dritten Königs von Italien, Vittorio Emanuele  III., der Fall war. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten Alle britischen Souveräne reisten über Basel in die Schweiz ein. Ab diesem Punkt trennten sich jedoch bereits die Wege. Caroline und Albert Edward wandten sich Richtung Genf, während Albert und in dessen Fußstapfen Victoria den Weg Richtung Luzern einschlugen. Caroline und später auch Albert Edward unternahmen einen Ausflug nach Chamonix. Auch Alberts Weg führte über Chamonix, der die Destination allerdings erst später in seiner Tour erreichte. Nach Chamonix zog es Caroline via Simplonpass nach Italien beziehungsweise Mailand, eine Route, welche derjenigen von Albert bei seiner alpinen Tour, die ihn schließlich ebenfalls nach Mailand führte, stark ähnelte. Beide Persönlich- keiten hielten sich außerdem für einige Zeit am Lago Maggiore und dem Lago di Como auf. Albert Edward begab sich von Chamonix aus zwar ebenfalls nach Italien, er unternahm aber als Einziger einen Abstecher in die italienischen Alpen nach Courmayeur und Aosta. Zurück in Genf führte die alpine Tour den Prinzen 1 Del Bianco, Nino, Margherita di Savoia. Regina di cuori nell’Italia unita, S.  206. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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