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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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70 Strukturen von Metallclusterionen 5.2.1 Massenspektren Die Dampfphase von Bismut ist von Tetrameren Bi4 dominiert, wobei ebenso Dimere Bi2 beobachtet werden können. Diese Besonderheit ist bei der Interpretation der Flug- zeitmassenspektren von Bismutclustern zu berücksichtigen. Neben dem typischen ato- maren Clusterwachstum ist die Addition von kleinen Bismutmolekülen an den Cluster möglich (siehe Abbildung 43). Die generierten geladenen Bismutcluster zeigen einige Besonderheiten: Anionische wie auch kationische Spezies weisen Clustergrößen auf, die signifikant die Intensität von Nachbarclustern übertreffen. Insbesondere der Cluster Bi10–/+ zeigt eine hohe relative Häufigkeit und markiert zugleich den Übergang zu weni- ger intensiven Clustergrößen, die keine „magischen Peaks“ mehr aufweisen. Wie in früheren Massenspektroskopiearbeiten unter Verwendung einer Laserverdamp- fungsquelle gezeigt, dominiert bei negativem Ladungszustand das Dimer Bi2− das Spektrum gegenüber dem einfach geladenen Atom Bi1− (hier nicht sichtbar); das Tetra- mer Bi4− hingegen zeigt eine verminderte relative Häufigkeit sowie thermodynamische Stabilität.117 Eine reduzierte Intensität ist im vorliegenden Massenspektrum für den Cluster Bi9− auffällig. Die kationischen Verbindungen Bi3+, Bi5+ und Bi7+ zeigten bereits eine besondere Stabilität.145 Letzteres kann mit Hilfe der Wade-Mingos-Rudolph- Regeln146 erklärt werden. Eine weitere Gültigkeit über Cluster mit zehn Atomen hinaus kann nicht festgestellt werden und wird im Folgenden anhand der gefundenen Struk- turen verständlich. Abbildung 43: Flugzeitmassenspektrum anionischer und kationischer Bismutcluster mit dominierenden Clustergrößen. Bin+ 10 14 16 5 1 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 11000 12000 0 500 1000 1500 2000 2500 12 14 Bin− 10 8 2 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 11000 12000 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 7 m/z (amu) m/z (amu) 6 5
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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