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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Wasserstoffadsorptionseigenschaften von Palladiumclustern 135 Wasserstoffkoordinationen stark abnimmt. In Abbildung 112 ist ausgehend von 15 seed-Strukturen (Strukturen reiner Palladiumcluster für Pd13– mit einer händischen Plat- zierung der 21 Wasserstoffatome auf der Clusteroberfläche) der Verlauf der Population über 19 Generationen dargestellt. Zum Ende liegen nur noch zwei verschiedene Palladi- umstrukturmotive vor, deren H-Koordination lediglich Variationen darstellen. Eine be- schleunigte Variante wurde mit Hilfe eines Guptapotenzials187,189 und einem geneti- schen Algorithmus87 durchgeführt. Die Potenzialparameter entstammen dabei Optimie- rungen zur Beschreibung von Wasserstoff innerhalb des Palladiumfestkörpers, sowie der H- und H2-Wechselwirkung mit einer Pd(100) und Pd(110) Oberfläche187. Auf diese automatisierte Weise ist es möglich, schnell eine große Anzahl verschiedener Struk- turmotive zu erhalten (v.a. zugehörige xyz-Koordinaten der H-Atome). Das Potenzial führt für größere Cluster (mehr als 20 Atome) zu Inkorporationen von H-Atomen in Oktaederlücken und molekular adsorbiertem Oberflächenwasserstoff. Die interne Koor- dination zeigt sich jedoch in DFT-Rechnungen nicht stabil (BP86, Pd: SVPs0, H: def2- SVP), siehe Abbildung 113: Abbildung 113: links – Gupta-GA Struktur von Pd26−(H26) mit molekular adsorbiertem Wasserstoff an der Oberfläche und drei besetzten Oktaederlücken. rechts – Ergebnisse der DFT- Geometrieoptimierung nach ca. 500 Schritten. Der Wasserstoff befindet sich nun ausschließlich auf der Oberfläche. Bedingt durch eine Unsicherheit bezüglich der exakten Wasserstoffbelegung auf den Clustern ist im Fehlerbereich (x = ±1 bis 2) nach Modellstrukturen zu suchen. Anhand des kleinsten Clusters Pd13−(Hx) wurde dies ausführlich untersucht. Das Erzeugen ge- eigneter Modellstrukturen erfolgte ausgehend von verschiedenen Strukturmotiven des reinen Clusters Pd13−. Im Folgenden werden die beiden interessantesten Fälle Pd13−(Hx) und Pd26−(Hx) anhand verschiedener Strukturmodelle diskutiert. Die berücksichtigten Strukturmotive des Clusters Pd13−(Hx) sind in Abbildung 114 dar- gestellt. Die in Flugzeitmassenspektren experimentell bestimmte Wasserstoffanzahl ist x = 21±2. Auch wenn das Streubild durch das Hinzufügen weniger Wasserstoffatome scheinbar wenig verändert wird, zeigen DFT-Rechnungen eine starke Einflussnahme auf die Palladiumordnung. Die H-Atome umgeben die folgenden Klassen von Palladi- umkernstrukturen (als Mitglieder zu bezeichnende Isomere sind in Klammern angege- ben): hohl (1, 7, 8, 9), dekaedrisch (3), hcp (hcp, hexagonal closed packed) (4, 9), kub-
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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