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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Wasserstoffadsorptionseigenschaften von Palladiumclustern 139 Abbildung 117: Verschiedene Ansichten des Palladiumkerns aus Pd26–(H26) (oben, ohne H- Atome) sowie des experimentell nicht gefundenen Isomers mit der niedrigsten berechneten Energie für Pd26––(1). Gegenüber der nackten Schichtstruktur mit ABA-Folge (unten) ähnelt der wasserstoffbeladene Pd-Kern z.T. eher einer ABC-Schichtfolge (oben): Eine äußere Lage ist um 90° gedreht. Ebenso sind Atome der Mittelschicht nach außen gezogen, sodass ein Polyikosa- eder-ähnliches Bindungsmotiv entsteht (siehe Pfeile). 5.4.3 Isotopen- und Ladungseffekte Eine besondere Eigenschaft des Palladiumfestkörpers sind die für verschiedene Wasser- stoffisotope unterschiedlichen Diffusionskoeffizienten (inverser Isotopeneffekt in der α- Phase).222 Sie liegen bei Raumtemperatur in einer gemeinsamen Größenordnung mit Flüssigkeiten (10-5 cm2/s), was einer Progression von fast 1cm pro Stunde entspricht. In einem klassischen Bild kann der Prozess durch Sprünge der Wasserstoffatome durch ein fcc-Gitter verstanden werden, bei dem man von temperatur- und isotopenunabhängigen Aktivierungsenergien ausgehen würde (siehe Abbildung 107). Die unterschiedlichen Diffusionsgeschwindigkeiten resultieren aus dem mit 1 m/ skalierenden präexponenti- ellen Faktor. Es wäre zu erwarten, dass die leichteren H-Atome das Palladiumvolumen schneller durchdringen als das schwerere Isotop D. Im Gegensatz hierzu findet man experimentell unterhalb einer Temperatur von ca. 500°C eine höhere Diffusionsge- schwindigkeit des Deuteriums. Dieses nicht-klassische Verhalten ist nur durch eine iso- topenabhängige Aktivierungsenthalpie zu erklären, die bei tiefen Temperaturen mit steigender Masse abnimmt. Das Verhalten von wasserstoffexponierten Palladiumclusterionen ist im vorherigen Ab- schnitt 5.4.1 für Protium (1H) massenspektrometrisch und mit Elektronenbeugung für ausgewählte Clustergrößen untersucht worden. Die Aufnahmeeigenschaften des schwe- Frontansicht Seitenansicht Rückansicht Pd26H26 − Pd26 –(1) −
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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