Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Naturwissenschaften
Chemie
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Seite - 174 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 174 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

Bild der Seite - 174 -

Bild der Seite - 174 - in Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung

Text der Seite - 174 -

174 Strukturen von Metallclusterionen Abbildung 135: Paarverteilungsfunktionen der Strukturisomere Mackayikosaeder (schwarz) und Cs-Finnis-Sinclair (rot) von Fe55– (gaußförmig verbreitert, σL = 0,02Å). sich eine thermische Bewegung der Kerne, die eine Dämpfung der Amplitude der sM- Funktion zur Folge hat (Debye-Waller-Faktor), in einer ähnlichen (näherungsweise gaußförmigen) Verbreiterung der Abstandshäufungen. Man kann aus diesem Grund im Falle der FS-Struktur von einer intrinsischen Amplitudendämpfung sprechen. Es ist anzunehmen, dass eine thermische Schwingungsanregung in erster Näherung additiv wirkt und somit ein stärkerer Abfall der sMexp-Funktion gegenüber z.B. einer Ikosaeder- struktur beobachtbar wird. Es ist schwierig eine schlüssige Erklärung der strukturellen Besonderheit des 55-atom- igen polyikosaedrischen Clusters zu identifizieren. Für die Festkörperphase der bcc- Elemente kann festgestellt werden, dass eine nicht-dichteste Packung unter Raumbedin- gungen bevorzugt gebildet wird. Das Kristallgitter ist zwar hochsymmetrisch, jedoch existieren zwei unterschiedliche Kategorien der 14 nächsten Nachbaratome (8+6), deren Abstände sich lediglich um ca. 16% unterscheiden (Eisenfestkörper) und das Raumvo- lumen nur zu 68% ausfüllen. Da dieser Umstand auf die elektronische Konfiguration der d-Schale zurückgeführt werden muss, ist auch für eine polyikosaedrische Struktur an dieser Stelle von einem signifikanten elektronischen Einfluss auszugehen (siehe hierzu die Diskussion über konkave Oberflächenbereiche zu Beginn des Abschnitts). Hinzu kommt, dass ein klarer geometrischer Schalenabschluss wie im ikosaedrischen Strukturtyp nicht realisiert wird. Die entscheidende Frage, die es zu beantworten gilt, richtet sich an die hohe Variabilität der realisierten Bindungslängen zu nächsten Nach- baratomen und ist womöglich sowohl im Cluster- wie auch im Festkörpersystem gültig. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 0,000 0,005 0,010 Å Abstand r (Å)
zurück zum  Buch Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung"
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung