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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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265 Kandidatstruktur und für die Simulation des Beugungsmusters gewähltem Isomer.xiv Da die Größe der Teilensembles jedoch z.T. stark unterschiedlich ist (PBPY: 140, OCT: 47, etc.), muss zwischen simulierter Ensemblestruktur und für die Anpassung verwendetem Modelltyp differenziert werden, und es ergeben sich kleine Unterschiede der mittleren P5-Werte (transponierte Tabelleneinträge). Man erkennt, dass die besten Anpassungen mit Modellstrukturen desselben Strukturtyps möglich sind (diagonale Werte). Das mittlere P5 liegt meist im unteren einstelligen Pro- zentbereich. Die besonderen Polyeder TP (vierfach überkapptes trigonales Prisma) wei- sen allesamt kleine R-Werte auf und sind nahezu nicht voneinander zu unterscheiden. Ebenso ist das doppelt überkappte tetragonale Antiprisma (TAP) hier hinzuzuzählen. Da es als einzigartigexv Struktur vorliegt, ist nur ein Vergleich mit anderen Strukturfamilien möglich. Die simulierte Streufunktion dieses Isomers lässt sich mit Abstand am schlechtesten mit anderen sMtheo-Funktionen modellieren. Die berechneten R-Werte befinden sich bei ca. 30%. Tabelle 26: Mittlere R-Werte (in %) und Standardabweichung des Perzentils P5 simulierter Streudaten verschiedener Vertreter der Strukturfamilien OCT, PBPY, TP, TAP und andere (Rest) bezogen auf alle Modellstrukturen eines Strukturtyps (Teilensemble). Insgesamt wurden 49.729 Werte berücksichtigt. Teilensemble simuliert OCT PBPY TP TAP Rest OCT 5,0 ± 2,5 27,4 ± 3,8 15,9 ± 4,3 30,0 ± 1,7 9,7 ± 3,2 PBPY 22,5 ± 3,0 6,7 ± 3,4 21,5 ± 2,1 35,8 ± 2,8 9,4 ± 2,0 TP 14,0 ± 3,3 20,9 ± 1,7 1,7 ± 1,5 28,8 ± 0,5 15,1 ± 4,0 TAP 30,4 ± 1,7 38,2 ± 2,6 31,1 ± 3,4 0,7 33,2 ± 6,5 Rest 19,5 ± 6,2 14,2 ± 7,5 21,2 ± 3,4 31,1 ± 5,5 7,8 ± 3,3 Es zeigt sich allgemeiner, dass der mittlere P5-Wert der Fits simulierter Streufunktionen von Strukturen eines Strukturteilensembles an simulierte experimentelle Daten eines Vertreters des gleichen Teilensembles maximal ca. 10% ergibt, wohingegen der mittlere R-Wert für ein strukturfremdes Teilensemble um den Faktor 2–3 höher liegt. Eine be- sondere Gruppe stellen die nicht weiter sortierbaren „Zwischenstrukturen“ (Rest) dar, die ca. 16% des Gesamtensembles ausmachen. Sie ähneln am ehesten den Vertretern der PBPY-Gruppe mit Defekten (unvollständige pentagonale Bipyramide TBPY-1, PBPY mit stark verzerrter pentagonaler Basis) und enthalten zudem einige verzerrte tetragonale Pyramiden TPY). Darin begründet liegen die relativ niedrigen R-Werte ge- xiv Dies trifft zu, sofern sich das zur Charakterisierung der Ensemblevertreter verwendete Ähnlich- keitskriterium als spezifisch für eine Teilgruppe darstellt. xv Die Einzigartigkeit bezieht sich sowohl auf die Häufigkeit (ein einziges Isomer in diesem Teilensem- ble) wie auch die spezifischen in dieser Geometrie auftretenden wenigen und stark ausgeprägten Paar- häufigkeiten. (siehe Anhang D, Isomer Nr. 223)
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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