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Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
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91Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen italienischer Text zu Grunde, der dann unter Beibehaltung vieler petrarkistischer Motive ins Deutsche übertragen wird. – Camillo Zanotti (auch: Janotti; ~1545–1591): ab 1587 als Vizekapellmeister am Hof von Rudolf II. in Prag nachweisbar, wo er nach vier Jahren Tätigkeit stirbt. – Alessandro Orologio (auch: Alexander Horologius; ~1550–1633): ab ca.1580 als Trompeter und Kammermusiker am Hof von Rudolf II. in Prag, 1603–13 trotz vieler Reisen noch Vize-Kapellmeister am Hof, später in der Steiermark und in einem Kloster bei Garsten tätig und in Wien verstorben. – Pietro Ragno (1550–~1607): ab 1577 als Hofkaplan und Elemosinarius der Hof- kapelle bis 1607 in Graz. – Tiburzio Massaini (1550–nach 1609): 1589 –90 in Innsbruck als Sänger in der Hofmusikkapelle von Erzherzog Ferdinand II., 1590–91 in Salzburg bei Erz- bischof Wolf Dietrich von Raitenau, dann in Prag am Hof von Rudolf II. bis 1594. – Giovanni Battista Galeno (~1550/55–nach 1626): ab 1572 mit zahlreichen Unter- brechungen als Kaplan und Sänger in Graz und in Prag. – Liberale Zanchi (1570–1621): 1595–96 als Hofkapellmeister bei Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, dann 1596–1612 als Organist am Hof von Rudolf II. in Prag. – Giovanni Priuli (auch: Prioli; ~1575–1626/29): ab 1615 Hofkapellmeister in Graz, dann mit kurzen Unterbrechungen in Wien bei Ferdinand II. bis zu sei- nem Tod in Wien oder in Neunkirchen. – Bartolomeo Mutis (~1575/80–1623): ab 1604 als Tenorist und Kaplan bei Erzherzog Ferdinand in Graz, sowie als Kaplan ab 1619 bis zu seinem Lebensende in Wien. – Giovanni Valentini (~1582–1649): ab 1614 in Graz bei Erzherzog Ferdinand, dem er 1619 nach Wien folgt, wo er ab 1629 bis zu seinem Tod als Hofkapell- meister wirkt. Er veröffentlicht nicht nur 1621 in Wien Messa, Magnificat et Iu- bilate Deo, sondern in seinen letzten Lebensjahren auch eine ganze Reihe von Texten zu Sakralmusik wie das Ragionamento sovra il Santissimo da recitarsi in mu- sica (1642), Santi risorti nel Giorno della Passione di Christo, et Lazaro tra quelli (Rap- presentazione sacra, 1643), La vita di Santo Agapito, fanciullo di quindeci anni (Dia- logo musicale, 1643), Cento e venti anagrammi sovra Santo Saverio Apostolo dell’Indie (1646), Rime sacre (1646), Cento e trenta quattro anagrammi Soura il glorioso nome di Santa Caterina Martire, Con noue ottaue obligate (1647), wodurch Valentini wohl als der bedeutendste geistliche Dichter in italienischer Sprache in Österreich vor 1650 gelten kann.
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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