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Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
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Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock348 Per ciò così forse In uso lo pose, Che tutte le cose In cerimonia mette, E queste son dette Complir, complimento Quasi chiaro si dica, io complo, e mento. (S. 16) Am Ende der zwei Stunden dauernden Aufführung tanzen die Erzherzoginnen Ele- onore Maria und Maria Anna mit vier ihrer Hofdamen zu den von Fama und Istro in der Licenza vorgetragenen Wünschen. Die darauf folgenden drei Geburtstagsfeiern in Inszenierungen von Burnacini mit Balletteinlagen von Ventura bleiben thematisch im Bereich der griechischen Mythologie: Am 13. Juni 1669 wird zum Geburtstag des Kaisers Draghis Apollo de- luso. Drama per musica in drei Akten mit Licenza in der Vertonung von Sances und Leopold I. gespielt; am 15. Juli für Margarita Teresa Amalteos Il Perseo. Drama musi- cale in drei Akten mit der Musik von Draghi und J. H. Schmelzer; am 18. November für Eleonora Minatos Atalanta. Drama per musica in drei Akten mit Licenza zur Mu- sik von Draghi und J. H. Schmelzer. Am 9. Juni 1670 wird zum Geburtstag von Leopold I. nachmittags in Laxenburg Minatos Leonida in Tegea. Drama per musica in drei Akten mit Prolog und Licenza in der Vertonung von Draghi und J. H. Schmelzer in acht Bühnenbildern mit fünf Ma- schinen aufgeführt. Im Prolog des Werkes streiten allegorische Figuren (La Fortuna – Il Merito – La Virtù – La Prudenza – L’Inganno – Il Tradimento – La Superbia) un- tereinander um die Vorherrschaft, womit sie letztlich das Thema der Standhaftigkeit zur Sprache bringen. Vor langer Zeit hat der Usurpator Cleombroto Leonida des spar- tanischen Throns beraubt und dessen Sohn Cleomene entführt, um ihn auszusetzen. Dieser wird allerdings von einem spartanischen Hirten, der ihn gefunden hat, in Tegea groß gezogen. Eben dieses Gebiet durchquert Leonida auf einer Reise in Begleitung von Almira, die von Tinacres Liebeswerben heftig bedrängt wird. Die mehrfach aus- gelöste Eifersucht steigert sich noch auf Grund verschiedener Verwicklungen wäh- rend der Spiele zu Ehren der Diana, welche die als Hirt verkleidete und in Cleomene verliebte Esteria leitet. Der zu befürchtende böse Ausgang wird durch die Nachricht verhindert, dass Leonida wieder König von Sparta sei. Leonida verzeiht Tinacre zum guten Schluss und vereint seine Familie glücklich wieder. Im Schlussballett werden, zu Ehren des Kaisers, die bösen Mächte von den allegorischen und mythologischen
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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