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Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
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445Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio Feo (1691–1761) und Tullio Ostilio von Adriano Morselli748 bis zu dem anonymen Il confronto dell’amor coniugale sowie dem völlig rätselhaften Achille in Sciro, der den selten verwendeten Stoff zwischen L’Achille in Sciro. Favola dramatica von Ippolito Bentivoglio (Ferrara 1663) und Metastasios Wiener Libretto von 1736 abwandelt. In Kremsier wird 1727 Zenos Merope gespielt. Die Faschingsoper des Jahres 1728 entfällt wegen einer Erkrankung der Kaiserin. Am 10. August wird in einer bis nach Mitternacht dauernden Vorstellung in Graz anlässlich der Erbhuldigung für Karl VI. Pasquinis La Forza dell’Amicizia, ovvero Pi- lade, ed Oreste. Dramma per musica in drei Akten mit der Musik von Caldara, Reutter und Matteis gespielt, worin die Thematik um Orest und Iphigenie auf Tauris abge- wandelt wird. Am 4. November 1728 bietet Zeno mit seinem Mitridate. Dramma per musica in fünf Akten mit der Musik von Caldara und Matteis im großen Hofthe- ater mit sieben Szenen von Giu. und Ant. Galli Bibiena ein von Racines gleichna- miger Tragödie (1673) inspiriertes Porträt des alternden Tyrannen im Konflikt mit Rom und den eigenen Söhnen. Nach drei Wiederholungen dieses Werkes folgt am 19. November zum Namenstag der Kaiserin Pasquinis Pieria. Festa teatrale per musica in der Vertonung von F. B. Conti. In Wien wird 1728 noch Atalanta. Componimento dramatico eines bisher nicht identifizierten Cavalier Pastor arcade mit der Musik von Anton Phuniak (1682– 1771) dargeboten, während das Programm des Grafen Sporck in Prag und Kukus vorwiegend Übernahmen von in Italien zu dieser Zeit verbreiteten Werken enthält: Porsena des biographisch nicht fassbaren Agostino Piovene mit der Musik von Lotti, Silvanis Armida al campo in der Vertonung von G. A. Guerra (= Annantio Ruggiero Vona) und seine Irene Augusta mit der Musik von Lotti, die anonyme, in der Litera- tur aber häufig dem Impresario Antonio Denzio zugeschriebene La Caduta di Baia- zetto imperatore de Turchi. Tragedia per musica in der Vertonung von Matteo Luchini, die 1737 in Graz wieder gespielt wird, und La costanza combattuta in amore, mögli- cherweise ebenfalls von Denzio, mit der Musik von Giovanni Porta (~1675–1755). Vermutlich in den ersten Wochen des Jahres 1729 (der Druck des Librettos trägt die Jahreszahl 1728) wird in Wien an einem bisher nicht ermittelten Ort anlässlich der Heirat des Thronfolgers Ferdinand von Bourbon (1713–59) mit Maria Barbara von Portugal am 19. Januar 1729 im Auftrag des spanischen Botschafters, Michel Joseph de Bournonville (1672–1752), Pasquinis La Corona d’Imeneo. Festa per musica in der Vertonung von Caldara gespielt. 748 Das Werk wird 1735 in Brünn mit der Musik von Vivaldi und Domenico Sarro und 1737 in Graz wie- der aufgenommen.
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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