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Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
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Page - 485 - in Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I

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485Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument wird beigesetzt in der Spanischen Gruft der Michaelerkirche, den Reformen der Zeit gemäß in einem einfachen Holzsarg, welcher später von einem Sarkophag umgeben und in einem geräumigen Treppenabsatz der Gruft aufgestellt wird. Die italienische Kongregation ehrt den berühmtesten Vertreter ihrer Kultur in Wien mit einer 1854 von Vincenzo Luccardi (1811–76) geschaffenen Statue in der Minoritenkirche: Auf abgestuftem Sockel mit Inschr. und Engelsallegorien der Poesie und Mu- sik Kenotaph mit Reliefs, vorne Papst Pius VI. besucht und segnet den kranken Dichter, li. Begegnung Metastasios mit Karl VI. in Laxenburg, re. Maria There- sia zeigt Metastasio den Thronerben Joseph II.; darauf Sitzfigur des Dichters.818 Schon zu seinen Lebzeiten wird Metastasio mit Gesamtausgaben seiner Werke geehrt, welche nach seinem Tod, regelmäßig durch Ergänzungen aus dem Nachlass aktualisiert, erscheinen. In Wien gibt z.B. Sebastiano d’Ayala (1738–1817) 1795 einen Band mit Opere postume heraus. Von den umfangreichen Lebensbeschreibungen, welche nach dem Tod des Au- tors die bereits zu Lebzeiten veröffentlichten biographischen Skizzen (z.B. Michele Torcia: Elogio di Metastasio. Neapel 1772) ablösen, seien hier nur die wichtigsten der ersten 100 Jahre erwähnt, weil sie die europäische Wertschätzung der Person wi- derspiegeln: Joseph Friedrich von Retzer: Metastasio. Wien 1782. – Marc’Antonio Aluigi: Storia dell’abate Pietro Trapassi Metastasio, poeta drammatico. Assisi 1783. – Saverio Mattei: Memorie per servire alla vita del Metastasio. Colle 1785. – Johann Adam Hiller: Über Metastasio und seine Werke. Leipzig 1786. – Charles Burney: Memoirs of the Life and Writings of the Abate Metastasio. London 1796. – Sebas- tiano d’Ayala: Vita di Metastasio. Wien 1803. – Louis-Alexandre-César Bombet (= Stendhal): Vies de Haydn, Mozart et Metastase. Paris 1815. – Francesco Franceschi: Apologia delle opere drammatiche di Pietro Metastasio. Lucca 1820. – Theodor Ge- org von Karajan: Aus Metastasios Hofleben. Vortrag. Wien 1861. – Adolph Mussa- fia: Pietro Metastasio. Wien 1882. – Luigi Falconi: Pietro Metastasio alla corte di Carlo VI e Maria Teresia. Wien 1883. Zum 100. Todestag würdigt Giosue Carducci am 16. April 1882 in Domenica let- teraria den Wiener Hofdichter als originellsten und bekanntesten Vertreter einer der glorreichsten Epochen der italienischen Dichtung, deren Besonderheit er auf den Einfluss der südlichen Schule zurückführt: 818 Dehio-Handbuch Wien. I. Bezirk – Innere Stadt. Horn / Wien 2003, S. 133; vgl. Francesco Ambrosoli: Monumento a Pietro Metastasio nella chiesa degl’Italiani in Vienna. Wien 1855.
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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