Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Page - 535 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 535 - in Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I

Image of the Page - 535 -

Image of the Page - 535 - in Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I

Text of the Page - 535 -

535Die Drucker italienischer Werke Kurzböck in Wien und Ignaz Franz Pruscha bzw. seine Witwe Johanna Pruschin in Prag. 1770 eröffnen Carlo und Francesco Artaria, zwei Italiener griechischer Abstam- mung aus Blevio in der Brianza, eine Kupferstich- und Kunsthandlung in Wien, die sich in der Folge auf Städteansichten und kartographische Produkte spezialisieren wird. Ein wichtiges Programm dieser ab 1793 mit dem aus der Schweiz stammenden Teilhaber Tranquillo Mollo geführten Firma besteht aus den immer beliebter wer- denden Musikdrucken, neben ganzen Operneditionen immer öfter auch Auszüge oder einzelne Arien. Das von Kaiser Joseph II. nach französischem Vorbild 1779 ins Leben gerufene Taubstummeninstitut in Wien beschäftigt aus sozialtherapeutischen Gründen seine Zöglinge ab 1781 in der angeschlossenen Druckerei, welche u.a. einige Libretti von Lorenzo Da Ponte unter der italienischen Bezeichnung „Stamperia dei sordi e muti“ verlegt. Ab 1789 betreibt auch die Italienische Kongregation eine eigene Druckerei, in welcher u.a. die Verbandszeitung Il Foglietto di Vienna hergestellt wird. Diese wichtigen Betriebe gemeinsam mit den weniger bedeutenden Druckern in den Städten der nicht-italienischsprachigen Länder der österreichischen Monarchie des jeweiligen Zeitpunktes (d.h. österreichische Erbländer und Salzburg, Böhmen, Ungarn und Teile Schlesiens) veröffentlichen vom Ende des 15. Jahrhunderts bis 1800 insgesamt 2.306 Drucke in italienischer Sprache (vgl. das Verzeichnis im fol- genden Abschnitt). Ab 1650 nach Jahrzehnten gruppiert, ergibt das folgende Ge- samtdaten und Einzelwerte für die in Wien bzw. Prag erschienenen Drucke, sowie die Zahlen für die Gattung Libretto im weitesten Sinne (Textvorlage für eine musi- kalische oder tänzerische Ausgestaltung): Zeitraum Drucke davon in Wien davon in Prag davon Libretti 1482–1600 10 6 2 1 1601–1650 55 47 4 19 1651–1660 27 18 – 14 1661–1670 104 98 1 78 1671–1680 154 137 8 104 1681–1690 145 129 2 109 1691–1700 153 147 1 128 1701–1710 109 102 2 90
back to the  book Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I"
Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die italienische Literatur in Österreich