Page - 325 - in Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert - Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
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9 Anhang
9.1 Die mit dem kartografischen Schaffen der Familie Angielini in Verbindung
stehenden kartografischen Darstellungen
Ferdinand Opll
9.1.1 Landkarten und chorografische Karten :
Eine Karte des Gebietes von Nagykanizsa des Natale Angielini ist als Einzelblatt in
der ÖNB Kartensammlung, Sign. AB 9.C.1 überliefert (unten : Nr. 1). Übersichts-
karten zu größeren Bereichen sind in vier der Atlanten mit »Angielini«-Arbeiten in
Wien, ÖNB Codd. 8609 Han (unten : Nrr. 2.1‒2.6) und 8607 Han (unten : Nr. 3.1),
in Karlsuhe (unten : Nrr. 4.1–4.5) und in Dresden (unten : Nr. 5.1) enthalten. Eine
Landkarte des Kriegsschauplatzes gegen die Osmanen hat sich in Form eines Hinter-
glasgemäldes in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums erhalten (unten :
Nr. 6.1).
(1) Österreichische Nationalbibliothek :
1.1 Kartensammlung AB 9.C.1, Einzelblatt 62 x 55 cm : ohne Titel, aber mit Nennung
des Verfassers in der rechten unteren Blattecke außerhalb des Rahmens (Natale di An-
gelini fecit) : mit schwarzer Tinte und einigen Eintragungen in Goldtinte gezeichnete,
genordete Karte des Gebiets, das im Westen (die obere linke Blattecke ist nicht erhal-
ten) bis zum Bereich der heutigen kroatisch-slowenischen Grenze an der Mur/Mura
und bis Ptuj/Pettau (PETNAV) an der Drau/Drava, im Norden bis Szombathely/Stein-
amanger (SOMBATEL), Csepreg (CÇEPREG [!]) an der Rabnitz/Répce (REPIZ FL.)
und zum nordöstlichen Teil des Plattensees/Balaton (BALATON LACVS), im Osten bis
Kaposvár im Süden des Plattensees und im Süden bis Đurđevac (S. GEÖRGEN) und
Varaždin (WARASDIN) reicht und die Festung Nagykanizsa (CANISIA) in ihrer fünf-
eckigen Ausformung im Zentrum zeigt ; mit Goldtinte hervorgehoben ist ein Gebiet im
engeren Umfeld von Nagykanizsa ; gestrichelt sind überregionale Verkehrsverbindungen
eingezeichnet, und alles ist in einen Rahmen gestellt ; eine Maßstabsleiste (Miliaria
Ugaricha [!]) ist in den Rahmen an der linken unteren Ecke integriert, die Himmels-
richtungen sind durch ihre Bezeichnungen (SEPTENTRION[E], ORIENS, MERIDIES,
OCCIDENS) in Goldtinte jeweils in der Mitte der Blattränder außerhalb des Rahmens
angegeben.
– Zu einer weiteren Landkarte des Gebietes rings um Nagykanizsa in einem
Festungsatlas im Königlichen Kriegsarchiv zu Stockholm siehe unten S. 345 (3).
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Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Title
- Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
- Subtitle
- Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Authors
- Ferdinand Opll
- Heike Krause
- Christoph Sonnlechner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20210-3
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 586
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Inhalt
- Einleitung 9
- Die Angielinis, ihr Werk und Wirken 10
- Wien als Festungsstadt 13
- Terminologie und Onomastik 14
- Internet 16
- Abbildungen 17
- Dank 17
- 1 Die Familie Angielini und ihr kartografisches Schaffen 21
- 1.1 Biografisches 21
- 1.2 Das beruflich-persönliche Umfeld der Angielinis 38
- 1.3 Das kartografische Werk der Familie Angielini 44
- 1.4 Die Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten in Wien, Dresden und Karlsruhe 51
- 1.5 Exkurs : Die in den fünf »Angielini«-Atlanten vorkommenden Wasserzeichen 52
- 1.6 Analyse und Autopsie der fünf »Angielini«-Atlanten 59
- 2 Der in den »Angielini«-Atlanten erfasste Raum 87
- 3 Der ungarische Raum und die Stadt Wien in frühen kartografischen Zeugnissen 101
- 4 Der frühneuzeitliche Festungsbau in Theorie und Praxis 127
- 5 Wien wird Festungsstadt – Der Ausbau nach der Belagerung von 1529 bis in die Mitte der 1560er Jahre 147
- 5.1 Die fortifikatorischen Folgen der Ersten Türkenbelagerung von Wien im Jahr 1529 147
- 5.2 Der Festungsbau aus umwelthistorischer Perspektive 197
- 6 Autopsie und Kontextualisierung der drei »Angielini«-Pläne von Wien 221
- 6.1 Das weitere Umfeld – eine Annäherung an die Stadt 221
- 6.2 Die unmittelbare Umgebung der Stadt 228
- 6.3 Die Befestigung 250
- 6.3.1 Bastei bei dem Burgtor 252
- 6.3.2 Bastei zwischen Burg- und Schottentor 255
- 6.3.3 Bastei beim Schottentor 258
- 6.3.4 Elendbastei 261
- 6.3.5 Arsenal und Reste der mittelalterlichen Stadtmauer 263
- 6.3.6 Neutorbastei 267
- 6.3.7 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Werdertor und Piattaforma samt neuer Kurtine 268
- 6.3.8 Piattaforma 268
- 6.3.9 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Piattaforma und Biberbastei 270
- 6.3.10 Biberbastei 272
- 6.3.11 Bastei bei den Predigern 274
- 6.3.12 Stubentor und angrenzende Kurtinen 277
- 6.3.13 Untere Paradeisbastei 278
- 6.3.14 Unteres Zeughaus auf der Seilerstätte 281
- 6.3.15 Obere Paradeisbastei 282
- 6.3.16 Bastei beim Kärntner Tor 286
- 6.3.17 Mittelalterliche Stadtmauer und sogenannter Augustinerturm 290
- 6.3.18 Stadtgraben 292
- 6.3.19 Resümee 293
- 6.4 Das Stadtinnere 294
- 7 Zusammenfassung und Summary 305
- 8 Tafeln 313
- 9 Anhang 325
- 9.1 Die mit dem kartografischen Schaffen der Familie Angielini in Verbindung stehenden kartografischen Darstellungen 325
- 9.2 Anzahl der in den »Angielini«-Atlanten enthaltenen Stadtpläne, Festungsgrundrisse und -schrägansichten 457
- 9.3 Reihenfolge der in den Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten enthaltenen kartografischen Darstellungen 459
- 9.4 Konkordanz der in den Stadtplänen, Festungsgrundrissen und -schrägansichten der »Angielini«-Atlanten verwendeten Ortsnamen 462
- 9.5 Italienische Festungsbaumeister des 16. Jahrhunderts (bis ca. 1580) und ihre Einsatzgebiete im habsburgisch-osmanischen Grenzbereich 466
- 9.6 Festungsbautraktate des 15. und 16. Jahrhunderts und ihre Autoren 479
- 9.7 Chronologisches Verzeichnis der im Buch häufig verwendeten Wien-Pläne und Wien-Ansichten (15.‒18. Jahrhundert) 483
- 10 Glossar 494
- 11 Verzeichnisse 499