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Kunst und Kultur
Das zusammengedrängte Gedenken
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295 müßen <weil F.I. die Regierung in ihrer jetzigen Form begründet und gleichsam selbst als Praeses den schrift-lichen Ausarbeitungen vorgestanden> weil von dieser Zeit an <nur von dem als die Art des Regierens welche vordem> blos <auf> mit Schwert und Bischofsstab <gestält war> <der Verkehre auf schriftlichem Wege eingeführt wurde> es ist hier wieder die Austria welche vom Kaiser <mit Buch bezeichnet mit Schwert und Szepter und dem Reichsapfel samt> die Insignien des Rechts und der Macht empfängt auch hier sind jugendliche Gestalten welche sich mit der neuen Art, die schriftliche bezeichnend, befassen. Von den sechs hier umstehenden Bildern enthalten <die> zwey die Lehensnahmen Österreichs aus den zwey großen Wende punkten <der> sowohl der grauen Babenbergischen als den Beginn der habsburgischen Zeit, hiermit das eine Markgraf Leopold I. belehnt von Otto II. Albrecht I. belehnt von Rudolf I. An das Erste dieser Bilder schließt sich ein zweytes aus der Babenberger Zeit <nämlich der ersten Schritt des> Leopold VII. welcher den Grund zur künftigen Größe Österreichs gelegt, die Stadt neu befes-tigt, die Unterthanen <durch Gesetze> und Geldmittel emporgeholfen <durch erlassene> Gesetze und Pflege ihrer socialen Verhältniße auf jede Weise förderte und so Österreich auf eine früher nie erreichte Höhe führte. <welches dem damals durch die günstige Pilgerfahrt noch ihre> diesen zwey Bildern gegenüber steht I die erwähnte Belehnung Albrecht I., neben dieser steht in vorliegender Zeichnung Carl V. <welche Wahl den> der E.G. hat sich durch <gefälige> Vorliebe für den erhabenen Helden zu dessen irrigen Anwendung verleiten lassen und er glaubt stadt dessen die Vorstellung Kaiser Josephs II. oder Fer II. vorschlagen zu müßen. Es liegt der Entwurf bey vorstellend Joseph den zweyten welcher <sich> mit großer Sorgfalt das Wohl auch seiner geringsten Unterthanen <erkundet> wahrte und zugleich die wichtigsten <Angelegenheiten> <Wendungen> <In Betreff der> <Handhabung> <der> <aller> Regierungsange-legenheiten ordnet. Die zwey Eckfelder sind Darstellungen Karls VI. und Franz I. von Österreich.Karl VI. <glaubt der Gefertigte darstellen zu müssen> wel-cher den Übergang in die Lothringische Linie bezeichnet und als kunstliebender Regent indem er <so die vollen-dete Karls> die Zierde Wiens die Karls Kirche erbaut hat und sie den Kreuzherren übergibt.<das letzte> das Siebente dieser Bilder <ent> stellt Franz I. vor er ist vor allen allein auf dem Throne stehend vorge-stellt von seinem Volke umgeben welchem er das Gesetz-buch giebt der Unterzeichnete glaubt dieses Bild ober dem Platze zu mahlen wo künftig der Präsident seinen Sitz hat und das vorderste dieser Bilder welches über dem Platze des Präsidenten zu stehen kömt ist Kaiser F I. als der Erste Kaiser von Österreich glaubt der Unterzeichnete ihn am besten dadurch aus allen übrigen hier erscheinenden Herrschern auszuzeichnen, daß er auf dem Thron steht, auf welchen er sich gleichsam soeben erhoben, er hält das Gesetzbuch in der Hand geöffnet seinen Völkern vor, welches die Wahrheitsliebe und Gerechtigkeit dieses Monarchen bezeichnet <der zur> dessen Wille und Hand-lungen stets offen und fest und aus welchem jeder Unterthan selbst sein Lob oder Tadel wie in einem Spie-gel lesen konnte seine Völker umgeben ihn treu und lie-bend, im Hintergrund sieht man das comagenische Gebirge und Wien. So wie im oberen Raume die Allegorie in der Mitte durch die historischen Darstellungen erklärt wird <so ist auf den größten > stehen auf den <ist auf den zwischen> Bildern <die> als Zusammenstellung der historischen Gestalten und <die Darstellung der> als Allegorien <auf alle> in Beziehung Und es bleiben noch die 4 größten Rahmen in Rauten-form welche mehr als Ergebniße <der> und Früchte der weisen Regierungen anzusehen sind und somit den Kreis beschließen es sind in drey derselben Denkmale der Unterthanen Tugenden verewigt welche als Folge einer guten Regierung erwachsen, und der Gefertigte glaubt aus diesem Grunde und weil sie ewig denkwürdige Ereig-niße sind welche jedes für sich <von> einen besonderen Einfluß auf Österreichs Geschichte hatte, sie nothwendig in diese dafür höchst passenden Räume einzutheilen. Schließlich glaubt der ens. Gef. nur noch beifügen zu sollen, daß er den Zeitraum in welchem er die gesamte Darstellung zu Rande zu bringen hofft samt den Kosten <bi> angeben kannSämtliche Bilder müßten <demnach> solche auf fortlau-fender Reihe sich sowohl auf eine <dem Auge angenehme künstlerische Weise> (?) derart aneinander schließen <und als auch gesamt einen bestimmten> daß aus dem Ganzen der eine Hauptgedanke bildlich hervortritt daß in Öster-reich zu <allen> im Laufe der dahingeschiedenen Zeiten jede Regenten Tugend in ihrer schönsten Entfaltung durch ihren Herrscher geübt wurde. …Kübeck…(?)…Kupelwieser…(?)…Daniel…(?)…David Duvier…(?)
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Das zusammengedrängte Gedenken
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Das zusammengedrängte Gedenken
Author
Sigrid Eyb-Green
Publisher
Bibliothek der Provinz
Location
Weitra
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-99028-075-1
Size
24.0 x 27.0 cm
Pages
312
Keywords
Leopold Kupelwieser, Freskenzyklus, Geschichtsdarstellung, 19. Jahrhundert, Werkprozess, Karton, Fresko, Papier, Wien
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Einleitung 13
  2. Zur Baugeschichte der Niederösterreichischen Statthalterei 15
  3. Die Genese des Bildprogramms 19
  4. Erster Programmentwurf 19
  5. Der zweite Gesamtentwurf 35
  6. Zweiter und dritter Programmentwurf 39
  7. Die Aquarellentwürfe 40
  8. Der Freskenzyklus Einleitung und Überblick 43
  9. Zu den schriftlichen und bildlichen Quellen Leopold Kupelwiesers 45
  10. Die einzelnen Bildfelder: Bezüge, Quellen, Intentionen 47
  11. Die gekrönte Austria 47
  12. Odoakervor dem heiligen Severin (465 – 470) 56
  13. LeopoldI. stürmt Melk (984) 63
  14. Die drei Erbauer der St. Stephanskirche 68
  15. Die Gründung der Universität Wien durch Rudolf IV. (1364) 77
  16. Kaiser Marc Aurel: Markomannenschlacht und Tod 81
  17. Zug Karls des Großen gegen die Hunnawaren 85
  18. Leopold erhält von Otto II. die Ostmark zum Lehen 90
  19. Rudolf I. verleiht die Lehen an Albrecht I 95
  20. Das öffentliche Gericht zu Tulln (1200) 100
  21. Ferdinand I. setzt 1540 die niederösterreichische Regierung ein 109
  22. Die Türkenkriege der Jahre 1529, 1683 und 1697 116
  23. Die Aufgebote von 1797 125
  24. Erzherzog Karl in der Schlacht von Aspern 132
  25. Der Kongress zu Wien 1814 137
  26. Einleitungzu den Herrscherporträts 143
  27. Rudolf I 144
  28. MariaTheresia 148
  29. Maximilian I 151
  30. Joseph II 154
  31. Albrecht II 156
  32. Ferdinand II 158
  33. Ferdinand I. der Gütige 161
  34. Franz Joseph I 164
  35. Rezensionen 166
  36. Fresko und Karton als Formen öffentlicher Kunst Das Fresko: zur Konstruktion eines Gattungsbegriffs 167
  37. Die Praxis nazarenischer Wandmalerei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Technik und Stil 168
  38. Öffentliche Kunst im Spannungsfeld zwischen Auftraggeber und Publikum 174
  39. Formen der Öffentlichkeit: Leopold Kupelwieser und die Situation der Geschichtsmalerei in Österreich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts 175
  40. Leopold Kupelwiesers Statthalterei-Zyklus und Entwurf einer Geschichtshalle: österreichische Identitäten und ihre Inszenierungen 188
  41. Zum Problem der „geschichtlichen Wahrheit“ in der Geschichtsmalerei 199
  42. Kupelwiesers Statthalterei-Kartons im Kontext nazarenischer Kartonkunst: „Vom Wesen des Kunstwerks“ 201
  43. Materialtechnologische Aspekte Der Arbeitsprozess im Überblick: Kartonzeichnungen, Probetafeln und Freskoarbeiten 215
  44. Zur Herstellung der Kartons 220
  45. Die Kartons zu den fünf Hauptgemälden der Decke 220
  46. Fünf Kartons zu Herrscherporträts: Rudolf I., Maximilian I., Ferdinand II., Maria Theresia und Joseph II 224
  47. Die Kartons zu den Allegorien 225
  48. Die Kartons zu den historischen Gemälden an den Wänden 231
  49. Die Kartons zu den beiden Friesen 234
  50. Die weitere Verwendung von neun Kartons als Deckenbilder im Palais Questenberg-Kaunitz 235
  51. Die Präsentation der Kartons an der Decke des Palais Questenberg-Kaunitz Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1940 244
  52. Übergabe aller Kartons 249
  53. Zur Aufbewahrung jener Kartons, die nicht im Palais Questenberg-Kaunitz präsentiert wurden 249
  54. Ausstellungen der Kartons 252
  55. Herstellung und Verwendung von Kartons für Wand- und Deckengemälde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Beispiele und Quellenliteratur 257
  56. Die Papierbahn 257
  57. Die Zeichnung 260
  58. Die Fixierung 263
  59. Die Übertragung an die Wand 265
  60. Die Fresko-Probetafeln 267
  61. Kupelwiesers Palette und Maltechnik 270
  62. Kupelwiesers Papiere: Ein Überblick über die Papierproduktion in der Habsburgermonarchie um 1850 273
  63. Die Papiere für Skizzen und Vorstudien 273
  64. Transparentpapiere 276
  65. Papiere für die Kartons 279
  66. Anhang: Programmentwürfe und Korrespondenzen Nö. Landesarchiv, Varia 8/1a: Programmentwurf I 294
  67. Nö. Landesarchiv, Varia 8/1b: Programmentwurf II 296
  68. Nö. Landesarchiv, Varia 8/1c: Programmentwurf III 297
  69. Nö. Landesarchiv, Varia 8: Schreiben von Leopold Kupelwieser an Freiherrn Kübeck von Kübau 297
  70. Nö.Landesarchiv, Varia 8: Anweisung Kübeck von Kübaus an Freiherrn Talatzko von Gestiecek 298
  71. Literaturverzeichnis 301
  72. Quellenverzeichnis 305
  73. Personenregister 306
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