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1. EINLEITUNG 5
Tabelle 1.1: Vergleich der charakteristischenEigenschaften vonEpoxidharz undPolyamid 66;
*mechanischeEigenschaften im trockenenZustand,
** imAugust 2018 [12]
Eigenschaft EP -Epoxidharz PA66 -Polyamid 66* Quelle
Gefüge amorph, vernetzt teilkristallin (35 - 45%) [13]
Dichte % [g/cm3] 1,17 - 1,25 1,13 - 1,16 [13]
E-Modul [MPa] bis 4200 bis 3000 [13]
Zugfestigkeitσm [MPa] bis 100 - [13]
Streckspannungσs [MPa] - 85 [13]
Bruchdehnung B [%] 1,5 - 20 25 [13]
Streckdehnung s [%] - 5 [13]
GlasübergangstemperaturTg [°C] 70 - 200 90 [13]
SchmelztemperaturTm [°C] - 225 - 265 [13]
Feuchteaufnahme ASTM D570 [%]
(23°C/50% rel. Feuchte/24h) 0,04 bis 0,2 2,6 bis 3 [14]
Rohstoffpreis [e/kg] 7,00 - 10,00 3,10 - 3,40 / 1,74** [13]
1.3 FaserverbundgerechteVerbindungstechnik
Bevor imRahmen dieserArbeit das Induktionsfügen von faserverstärkten und insbesondere von car-
bonfaserverstärktenThermoplastenuntersuchtwird, erfolgtandieserStelle einÜberblickzurderzeiti-
genVerwendungvonVerbindungstechnikenundFügeverfahrenvonCFK-Bauteilen.NachSchürmann
[2] ist bei der Verarbeitung besonders auf die faserverbundgerechte Gestaltung und Bearbeitung im
Bereich der Krafteinleitungsstellen zwischen den Bauteilen zu achten. Dieser Aspekt nimmt bei der
hier vorgenommenenAuswahl entscheidendenEinfluss.
WirddieEinteilungderFügeverfahrennachDIN8593-0(vgl.Abbildung1.4)herangezogen, sohandelt
es sichhierbei umeineallgemeineAuflistungohneBerücksichtigungderWerkstoffartundderprozess-
technischenAnwendbarkeit aufBauteile ausFKV.Letztendlich ist dieAufgabe einer jedenhergestell-
Abbildung 1.4: Einordnung der verschiedenenFügeverfahren nachDIN8593-0 [15].
tenVerbindung zwischen zweiBauteilendieÜbertragungvonKräften.Die bereits vonSchürmann [2]
zusammengefassten und erläutertenMöglichkeiten, Krafteinleitungselemente zu gestalten, können in
dreiArten vonVerbindungen unterteilt werden:
• StoffschlüssigeVerbindung (Klebeverbindung, Press- und Schmelzschweißung)
• KraftschlüssigeVerbindung (Press- undKlemmverbindungen)
• FormschlüssigeVerbindung(Schraub-undNietverbindung,Bolzenverbindung,Schlaufenanschluss)
Eine schematische Darstellung der verschiedenen Funktionsweisen sind in Abbildung 1.5 zu sehen.
Aus dieserDarstellung geht bereits hervor, dass eineVerbindung bei dünnwandigenBauteilen durch
Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen XIV
- Symbolverzeichnis XVI
- 1 Einleitung 1
- 2 Stand derTechnik 11
- 2.1 ThermoplastischeKunststoffe 11
- 2.1.1 Grundlagen undEinteilung derKunststoffe 11
- 2.1.2 Werkstoffeigenschaften vonThermoplasten 12
- 2.1.3 FaserverstärkteThermoplaste 16
- 2.1.4 Herstellverfahren vonHalbzeugen undBauteilenmit thermoplastischerMatrix 21
- 2.1.5 Konsolidierung vonThermoplasten 22
- 2.1.6 Betrachtung des Schmelzschweißprozesses bei Thermoplasten 23
- 2.1.7 Prüfmethoden 23
- 2.1.8 Ermüdungsverhalten 29
- 2.1.9 ThermischeKunststoffkennwerte 31
- 2.1.10 BildgebendeAnalyseverfahren 32
- 2.1.11 Schadensanalyse 33
- 2.2 Grundlagen der induktivenErwärmung 33
- 2.3 Erwärmung carbonfaserverstärkterKunststoffe 44
- 2.4 Schweißbarkeit 48
- 2.5 Modelle zurmathematischenBeschreibung 51
- 2.1 ThermoplastischeKunststoffe 11
- 3 Aufgabenstellung 53
- 4 Systemtechnik undVersuchsaufbau 55
- 5 Plastifizierung derMatrix 97
- 6 Rekonsolidierung und Schweißnahteigenschaften 151
- 7 FertigungstechnischeUmsetzung 171
- 8 Zusammenfassung 177
- Literaturverzeichnis 178
- Abbildungsverzeichnis 189
- Tabellenverzeichnis 197
- A Zeichnungen, Tabellen undErklärungen 199
- A.1 Werkstoffeigenschaften undDatenblätter 199
- A.2 Numerische Lösungsverfahren 213
- A.3 Datenblätter und Spezifikation derAnlagentechnik 215
- A.4 Berechnungen zu den Strömungszuständen in derKonsolidierungsrolle 224
- A.5 Komponenten undProgrammumgebung derVersuchs-anlage 231
- A.6 Optimierungsmethode 234
- A.7 Festigkeitsuntersuchung 245
- A.8 Prozessfenster 246
- A.9 Prozessfähigkeitsuntersuchung 247
- B Veröffentlichungen 249