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2. STANDDERTECHNIK 47
Abbildung 2.29: SchematischeDarstellungderErwärmungsartenbeieinemLaminatmitCarbonfasern
nach [83]: die strichlierteLinie stellt denFall der idealen Isolierungdurch einpolares
Polymere dar.
nicht ausgleichen kann. [83]
Duhovic [88] undMoser [89] verwendenzurSimulationder induktivenErwärmung sowiedesFügevor-
gangsbei carbonfaserverstärktenPEEKundPPSeindreidimensionalesFEM-Modell.Hierbeiwerden
folgendeVereinfachungen bezüglich derKontaktierung zwischen den Laminaten ausCarbonfaserver-
stärkterThermoplast (engl. CarbonFiberReinforcedThermoplastics) (CFRTP)undder Strukturei-
genschaften verwendet:
• DieOberflächenrauheit derLaminate kannvernachlässigtwerden.Hier konnte keinEinfluss auf
dieWärmeleitung festgestellt werden.
• AlsErwärmungsmechanismenwerdendieAnteile durchdenOhm‘schenVerlust undderVerlus-
te durch den Übergangswiderstand verwendet. Hierbei ist jedoch auf eintretende Veränderung
durchmöglicheDelaminationwährend derErwärmung zu achten.
• Die untersuchtenGewebelaminate werden als anisotropeMaterialienmit homogenenMateria-
leigenschaftenhinsichtlich thermischer, elektrischer undmagnetischerEigenschaftenbetrachtet.
In randfernenGebieten kann unter diesenAnnahmen eine guteKorrelationmit den experimentellen
Untersuchungsergebnissen in dieser Arbeit nachgewesen werden [89]. Eine Untersuchung des Erwär-
mungsverhaltens imRandbereichderLaminatebzw.umAusschnitteundBohrungen, anwelcheneine
lokal abweichendeFaserorientierungundFaservolumengehalt vorliegen, ist durchdieseAnnahmener-
schwert. Dies lässt sich aus den Einschränkungen der Berechnung von elektromagnetischen Feldern
[78] und der induktivenErwärmung [74] ableiten.
2.3.2 Anwendung
Die induktive Fasererwärmung stellt vor allem in denBereichen der Faser-Halbzeugherstellung, dem
Thermoformenund imBereichderFügetechnikein sinnvollesErwärmungsverfahrendar. Insbesondere
bei denFügeverfahren können sowohlAktivitäten imBereich derForschungwie auch in der industri-
ellenAnwendung aufgezähltwerden.
DiebeschleunigteAushärtungvonKlebstoffenbei derVerklebungvonmetallischenWerkstoffen, aber
auchbei derVerklebungvonduroplastischenFKVwirdbereits in der Serienfertigung inderAutomo-
bilbranchewieauch imLuft-undRaumfahrtbereichgenutzt ([20]; [90]).Hierbei erfolgtdieErwärmung
Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungen XIV
- Symbolverzeichnis XVI
- 1 Einleitung 1
- 2 Stand derTechnik 11
- 2.1 ThermoplastischeKunststoffe 11
- 2.1.1 Grundlagen undEinteilung derKunststoffe 11
- 2.1.2 Werkstoffeigenschaften vonThermoplasten 12
- 2.1.3 FaserverstärkteThermoplaste 16
- 2.1.4 Herstellverfahren vonHalbzeugen undBauteilenmit thermoplastischerMatrix 21
- 2.1.5 Konsolidierung vonThermoplasten 22
- 2.1.6 Betrachtung des Schmelzschweißprozesses bei Thermoplasten 23
- 2.1.7 Prüfmethoden 23
- 2.1.8 Ermüdungsverhalten 29
- 2.1.9 ThermischeKunststoffkennwerte 31
- 2.1.10 BildgebendeAnalyseverfahren 32
- 2.1.11 Schadensanalyse 33
- 2.2 Grundlagen der induktivenErwärmung 33
- 2.3 Erwärmung carbonfaserverstärkterKunststoffe 44
- 2.4 Schweißbarkeit 48
- 2.5 Modelle zurmathematischenBeschreibung 51
- 2.1 ThermoplastischeKunststoffe 11
- 3 Aufgabenstellung 53
- 4 Systemtechnik undVersuchsaufbau 55
- 5 Plastifizierung derMatrix 97
- 6 Rekonsolidierung und Schweißnahteigenschaften 151
- 7 FertigungstechnischeUmsetzung 171
- 8 Zusammenfassung 177
- Literaturverzeichnis 178
- Abbildungsverzeichnis 189
- Tabellenverzeichnis 197
- A Zeichnungen, Tabellen undErklärungen 199
- A.1 Werkstoffeigenschaften undDatenblätter 199
- A.2 Numerische Lösungsverfahren 213
- A.3 Datenblätter und Spezifikation derAnlagentechnik 215
- A.4 Berechnungen zu den Strömungszuständen in derKonsolidierungsrolle 224
- A.5 Komponenten undProgrammumgebung derVersuchs-anlage 231
- A.6 Optimierungsmethode 234
- A.7 Festigkeitsuntersuchung 245
- A.8 Prozessfenster 246
- A.9 Prozessfähigkeitsuntersuchung 247
- B Veröffentlichungen 249