Seite - 171 - in Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen

7 FertigungstechnischeUmsetzung DieRealisierungdesInduktionsschweißverfahrenswirdamBeispieleinerFügeaufgabeaneinerCFRTP- Heckklappevorgestellt undbewertet. ZweiAspekte stehenhierzu imVordergrund:Die technologische Bewertung, die engmit der verfahrenstechnischenBewertung einhergeht, unddieWirtschaftlichkeits- betrachtung. 7.1 Fügeaufgabe Die Eignung des Induktionsschweißverfahrens, um in der industriellen Serienfertigung eingesetzt zu werden, wird durch die Anwendung an einemDemonstratorbauteil verwendet. Es handelt sich hier- bei um einemehrteiligeHeckklappenkonstruktion aus carbonfaserverstärktemPolyamid 66 (vgl. Ab- bildung 7.1). Die Tragstruktur der Heckklappe besteht aus einem verrippten Spritzgussbauteil aus PA66, verstärktmitKurzfasern ausCarbonfasernmit einemFaservolumenanteil >20%. ZumSchlie- ßen der Struktur wird imWindlaufbereich ein Deckel verwendet, der ebenfalls aus PA66-CFKurz- fasern >20Vol.-% besteht. Die Fügeaufgabe für das Induktionsschweißen beschreibt das Verbinden des Deckels mit der Struktur um eine Hohlraumstruktur zu erzeugen.. In Abbildung 7.1 ist der Fü- geflansch und die Zugänglichkeit der Fügebereiche dargestellt. In der folgendenAufzählung sind die Anforderungen an die Schweißverbindung zusammengefasst: • VollflächigeAnbindung über den gesamtenFügeflansch. • Ausführung einer umlaufenden Schweißnaht. • Gewährleistung einer Schweißverbindung ohne freiliegendeFasern. • Schweißzeit<300 Sekunden.