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Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Band I
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369Opern zu Geburten im Kaiserhaus Geschichte mit der Musik von G. Bononcini und Hoffer in elf Bühnenbildern von Burnacini mit Balletteinlagen von Levassori und einer Kampfszene von Dalla Vigna gespielt. Stampiglia verfolgt diese mythologische Thematik weiter in dem am 21. April 1708 zum Geburtstag von Kaiserin Amalie Wilhelmine im großen Hoftheater mit der Musik von G. Bononcini dargebotenen Il natale di Giunone festeggiato in Samo. Componimento per musica, sowie in dem nur in der Partiturhandschrift (ÖNB Mus. Hs. 18.273) überlieferten Li sacrifici di Romolo per la salute di Roma, ebenso in der Ver- tonung von G. Bononcini, für den Geburtstag des Kaisers am 26. Juli 1708. Letzteres Libretto steht in direkter Konkurrenz mit dem ebenfalls für diesen Anlass verfassten, aber vermutlich erst am 4. September aufgeführten Amor tra ne- mici. Dramma per musica in drei Akten von Bernardoni mit der Musik von Attilio Ariosti in neun Bühnenbildern von Antonio Beduzzi und mit zwei Balletteinlagen von Levassori und Peter Rigler. Pietro Antonio Bernardoni, der noch zum Na- menstag des Kaisers am 19. März 1708 Julo Ascanio, rè d’Alba für die Vertonung von Fux schreibt, beendet seine Tätigkeit in Wien mit einer am 25. Juli 1710 abends in der Favorita zum Geburtstag des Kaisers aufgeführten Oper: Tigrane, re d’Armenia. Dramma per musica in drei Akten mit der Musik von Antonio Bononcini in neun Bühnenbildern von Francesco Galli Bibiena (1659–1739), mit einer Kampfszene von Dalla Vigna sowie Balletteinlagen von Levassori und Alexander Andreas Philli- bois (1677–1744). V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus Entsprechend seltenere, aber umso glänzendere Anlässe für Feiern sind die den Fortbestand der Dynastie sichernden Geburten in der kaiserlichen Familie. Die the- matische Grundlinie der Libretti entspricht dabei durchaus jener der Geburtstags- und Namenstagsopern, in welchen in erster Linie die besonderen Eigenschaften der gefeierten Person im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen und in einer typischen Verabschiedungsszene, die zu anderen Teilen des Festes überleitet, hervorgehoben werden. Ebenso werden bei den Opern anlässlich von Geburten die spezifischen Vorzüge der Familienmitglieder, vor allem der Mutter und des Neugeborenen, auf der Basis von literarischen Überlieferungen mit jenen mythologischer oder außer- gewöhnlicher historischer Gestalten gleich gesetzt und gepriesen. Die mit Mu- siktheater und anderen Attraktionen ausgerichteten Feste stellen in der Regel den Schlusspunkt eines im Detail geregelten Zeremoniells dar, welches bei jeder Geburt
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Band I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die italienische Literatur in Österreich
Untertitel
Von den Anfängen bis 1797
Band
I
Autor
Alfred Noe
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
780
Schlagwörter
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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