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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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80 | British Royalty – das britische Königshaus five leagues above the mer de glace in Chamony. We both are almost giddy of all the beauties we have seen and admired.106 Beim Jardin handelte es sich zwar nicht um den Gipfel des Montblanc, aber of- fenbar erschien er Albert trotzdem als so erwähnenswert, dass er ihn als Einzigen hervorhob. Obwohl der Prinz einen Teil eben dieser Tour auf einem Maulesel zurücklegte, berichtete er seiner Cousine stolz, den gesamten Weg zu Fuß zu- rückgelegt zu haben. Vor vier Tagen hätten sie nun »the romantic Switzerland«107 verlassen und der Prinz gestand seiner Angebeteten : »I often thought of you, dearest Victoria, as we navigated on the Laco Maggiore and the Laco di Como ; how it would have pleased you ! For the charmes of those two lakes are unexpressible.«108 Wieder zu Hause angekommen sandte Albert der Königin eine getrocknete Alpenblume von der Rigi, ein Fragment mit Voltaires Handschrift und ein Al- bum der spektakulärsten Szenerien ihrer Reise, welches er eigens für sie zusam- mengestellt hatte.109 In der Auftragsbiographie des Prinzen ließ Victoria den Autoren sie indirekt  – im üblichen royalen wir  – zitieren : [A]nd this album the Queen now considers one of her greatest treasures, and never goes any where without it. Nothing had at this time passed between the Queen and the Prince ; but this gift shows that the latter, in the midst of his travels, often thought of his young cousin.110 Womöglich beeinflusste ebendieses Album die Königin in der Entscheidung für eine geeignete Feriendestination rund dreißig Jahre später. Nach seiner Reise schrieb Albert seinem Vater am 12.  Oktober : What thanks I owe you, dear papa, for having allowed us to make such a beautiful tour ! I am still quite intoxicated by all I have seen in so short a time. […] [W]e have been able to explore every part of Switzerland, and, favoured as we were by the weather, we could enjoy the beauties of the country to the fullest degree.111 106 Ebd. 107 Ebd. 108 Ebd. 109 Weintraub, Stanley, »Albert [Prince Albert of Saxe-Coburg and Gotha] (1819–1861)«, o.  S. 110 Grey, Charles, The Early Years of His Royal Highness the Prince Consort, S.  136. 111 Letter from Albert to Ernst von Sachsen-Coburg und Gotha, Venice, 12  October 1837, zitiert nach : Grey, Charles, The Early Years of His Royal Highness the Prince Consort, S.  137. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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