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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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103Königliche Reisen | Touristinnen und Touristen oder gastfreundliche Einwohnerinnen und Einwoh- ner, welche die Königin zuweilen überhaupt nicht erkannten. In einem weiteren Brief wurde darauf verwiesen, dass sich die Gesundheit Victorias durch den Auf- enthalt merklich verbessert habe.216 Am 26.  August schrieb Victorias Tochter Alice : I […] am so pleased to hear that you enjoyed your excursion, and that you have now seen the sort of wild scenery high up in the mountains, which I think so beautiful and grand in Switzerland. For all admirers of that style of scenery there is nothing to be compared to Switzerland.217 Alice schien nicht dieselben positiven Assoziationen der schweizerischen Alpen mit den Highlands zu verbinden. Dass die Luzerner Presse die englische Köni- gin keineswegs minutiös verfolgte, wird aus einem Beitrag desselben Tages er- sichtlich : »Die Königin von England wagt sich nach ächter Britten Art auch tief in die Alpen hinein. Gegenwärtig befindet sie sich auf der Furka, woselbst es ihr so wohl gefallen soll, dass sie einige Tage zu verweilen gedenkt.«218 Am nächs- ten Tag revidiert die Zeitung diese Aussage mit dem Hinweis, die Königin sei überraschend doch schon am Sonntag aus dem Hochgebirge zurückgekehrt.219 Weitere Ausflüge Nach einem Tag Pause in Luzern erfolgte am 27.  August der Aufstieg auf die Rigi. Mit dem Dampfschiff gelangte Victoria, nun auch unter anderem in Be- gleitung ihres Sohnes Arthur, nach Weggis. Von dort aus ritt sie auf einem ihrer Ponys bis zum Hotel Rigi Kaltbad. War die Königin bislang, ihren Wünschen entsprechend, von keinerlei Festlichkeiten oder Touristenmassen bedrängt wor- den, so befanden sich nun nach ihren Angaben beim Hotel zwischen 200 bis 300 Personen und eine Musikgruppe, welche »God Save the Queen« spielte, während Gewehrsalven abgefeuert wurden. Victoria schien sich daran jedoch nicht sonderlich zu stören und bemerkte in ihrem Tagebuch, dass sich die Men- schen angemessen betragen und statt zu jubeln sich lediglich verbeugt hätten.220 216 o.  A., »The Queen at Lucerne«, 25  August 1865, S.  6. 217 Letter from Alice to Victoria, Kranichstein, 26  August 1868, S.  191. 218 o.  A., »Luzern«, 26.  August 1868, S.  4. 219 o.  A., »Luzern«, 27.  August 1868, S.  4. 220 RA VIC/MAIN/QVJ (W) 27  August 1868 (Princess Beatrice’s copies). Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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