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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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111Königliche Reisen | Die Times publizierte nach dem Aufenthalt der Königin in der Schweiz ei- nen ausführlichen Artikel diesbezüglich. So kommentierte sie etwa die Reise der Königin überaus wohlwollend : »Queen Victoria has had the enterprise and the good sense to see what every one of her subjects sees if he can, and has accomplished a few of the most familiar, most accessible, and, it may be added, most beautiful objects in Switzerland.«258 Mit einer Anspielung auf die wohlbe- kannten jährlichen Ausflüge der Königin nach Schottland heißt es weiter : »It is a thought of pity for royalty that, whatever it may see in palaces, parks, and Scotch Highlands, it cannot see Switzerland.«259 Während dies unter anderem Angestellten und Besitzern kleiner Firmen längst möglich sei : Small people become great people, and great people small, once on their legs, or on mountain horses, or asking admission to crowded hotels a good mile above the clouds […] . The struggle to rise, which takes a lifetime in England, and is not there achieved without many downfalls, takes a few hours, and by noon, if you are early enough, the world lies below your feet.260 Selbst diese Form des geographischen als Ersatz für den sozialen Aufstieg blieb den unteren Schichten Großbritanniens aus finanziellen und zeitlichen Grün- den jedoch verwehrt. Nun habe, so der Autor des Artikels weiter, die Königin aber doch diese für Regenten überaus seltene Möglichkeit ergriffen »so common to even the ›lower middle‹ class of her drudging and generally stay-at-home subjects«.261 Diese Möglichkeit beinhalte auch  – zweifellos in Anspielung auf die königliche Trauer  – »a return to youth, a new start in life and feeling, a softening of the past, a brightening of the future, and the opening of fresh springs of feeling and of thought«262 für die Königin, welche als nach wie vor jung und stark beti- telt wurde. Solche Ausflüge und Touren würden nicht nur zu besserer physischer Gesundheit, sondern auch einer Belebung und Stärkung des Geistes führen. In diesem Artikel erfolgte auch ein Exkurs auf die touristischen Unternehmungen der Briten. So hieß es  – wie bereits in einem früheren Kapitel dargelegt  – fälsch- licherweise, dass die Schweiz erst vor 50 Jahren als Reiseziel entdeckt worden sei, und sie somit Zugang zu den wunderschönen und erhabenen Bergen des Landes 258 o.  A., »London, Friday, September 11, 1868«, S.  6. 259 Ebd., S.  6. 260 Ebd., S.  6. 261 Ebd., S.  6. 262 Ebd., S.  6. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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