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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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112 | British Royalty – das britische Königshaus erhalten hätten, wobei sie vorher ein »sad insular lot«263 gewesen seien, auch wenn bedauerlicherweise dieses fürchterliche Meer und 1000 Meilen zwischen Großbritannien und den Alpen lägen. Das vorherige Urteil bezüglich der be- kanntesten alpinen Tourismusorte, welche die Königin angezielt habe, relativiert sich bei der Aussage : The conditions of Royalty have prevented what is called a tour, and have confined her majesty to a few points within reach of Lucerne. But the selection has been judicious, and the queen has been enabled to see some things that everybody has seen, some things that very few have seen, and fair specimens of every kind of Swiss scenery.264 Die Zeitung verglich die Destinationen der Königin mit der Reisetätigkeit ihrer Untertanen und kam zu dem Schluss, dass sie dabei nicht nur vorgetrampelten Pfaden folgte. Dass überhaupt ein Verweis auf eine Tour fällt, impliziert, dass diese nach wie vor den Standard britischer Reisen in die Schweiz darstellten. Immer wieder zu demselbem temporären Wohnsitz zurückzukehren, galt offen- bar als ungewöhnlich. Sowohl Inhalt als auch Fazit des Artikels lässt sich mit den am Ende erfolgten Sätzen zusammenfassen : »The queen now shares with her subjects many of the grandest recollections that nature can supply, and that can at once elevate and bring into unison the souls of all that have them. […] She has felt that touch of Alpine nature which makes us all kin.«265 Wie bereits angemerkt, bezog sich dieses »all« jedoch nur auf diejenigen, die auch tatsächlich die finanziellen Mittel besaßen, in die schweizerischen Alpen zu reisen. Der re- publikanische Geist einer zweifelsohne nicht ohne Hierarchien auskommenden schweizerischen Gesellschaft schien den Gedanken nach Gleichheit im Ange- sicht der Größe der Natur zu befördern. Tatsächlich soll der Aufenthalt in der Schweiz Victoria eine gewisse gesund- heitliche Verbesserung beschafft haben, so berichtete unter anderem die Times rund eine Woche nach der Rückkehr der Königin : We are in a position to state that since her sojourn in Switzerland the Queen has greatly improved in health. The untoward symptoms which cost Her Majesty and her subjects so much uneasiness have yielded to the fresh mountain air and the change of scene in the most romantic of European countries. The benefit, indeed, has been 263 Ebd., S.  6. 264 Ebd., S.  6. 265 Ebd., S.  6. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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