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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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124 | British Royalty – das britische Königshaus lohnt wurden sie für diese Anstrengungen mit »a most beautiful view of the Mont Blanc«.325 Nach einem von Albert Edward als überaus langweilig eingestuften Spaziergang zurück nach Montanvert erreichten sie noch am selben Tag zu Fuß wiederum Chamonix. Seinen Eltern berichtete Albert Edward am Tag darauf in einem Brief : »I certainly admire the scenery more & more every day, at times it reminds me a good deal of Scotland, but of course on much grander scale.«326 Drei Tage später, am 11.  September, befand sich der Prinz en route über meh- rere Pässe : »[W]e had a long & tiring walk over the Col de Bonhomme & the Col des Fours, we had rain at first, & afterwards a fog, & we had to go ancle deep in snow for ½ an hour on the Col des Fours.«327 Nach der Unterkunft in Mon- tanvert vermochte auch das Chalet, in dem sie die nächste Nacht verbrachten, den Prinzen nicht länger zu schockieren : »a rough sort of place, but we managed to eat a capital super (half dinner,) & we slept very soundly.«328 Von dem franzö- sischen Teil der Alpen wandte sich der Prinz nun endgültig den italienischen zu : [H]ad a very nice walk over the Col de Seigne, on the top we left Savoy ground for Piedmont ; we rode on mules though as well as walked, when we were tired ; we passed by several glaciers […], we stopped at Courmajeur, where we had a capital Italian din- ner, from whence we drove to Aosta where we slept.329 Nachdem Albert Edward sich in seinem Tagebuch bislang hauptsächlich auf die Wiedergabe der Reiserouten und Transportmittel fokussiert hatte, beschrieb er in Aosta erstmals seine Eindrücke der dort ansässigen alpinen Bevölkerung. Die Stadt selbst sehe zwar nett aus, »but the population are very hideous [sic], all those that are not Idiots have got the Goiter the swelling in the neck«330. Auch gegenüber seinen Eltern äußerte sich der Prinz in einem Brief überaus abschät- zig : »I cannot say much to the credit of the population as they are all the most frightfull [sic] set of wretches I ever saw.«331 Aufgrund von Jodmangel litt in den hochalpinen Bergtälern in der Tat ein großer Prozentsatz der Bevölkerung an 325 Ebd. 326 RA VIC/MAIN/Z/461/55, Letter from Albert Edward to Victoria and Albert, Chamonix, 9  September 1857. 327 RA VIC/EVIID/1857 : September 11th. 328 Ebd. 329 RA VIC/EVIID/1857 : September 12th. 330 Ebd. 331 RA VIC/MAIN/Z/461/56, Letter from Albert Edward to Victoria and Albert, Geneva, 16.  Sep- tember 1857. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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