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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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128 | British Royalty – das britische Königshaus turn-down collar, and nice sunburnt face, full of expression, he was as good a specimen of the gentlemanly English boy as one would wish any foreign people to see. He has astonished all the guides by the ›pluck‹ he displayed in walking over the mountains, re- fusing the assistance generally claimed before long by other pedestrians, however con- fidently they may set out at first  – while exclusiveness seems to be the last rule of his party, those who happen to be travelling the same way always finding them willing to enter into conversation, Lord Renfrew (his incog. name) taking part readily. Altogether, the way he has entered into the spirit of the country and journey does him and his Royal parents the greatest credit, showing a healthy moral and physical organisation.351 Der britische Kronprinz wechselte gemäß diesem Artikel mühelos zwischen der Rolle des perfekten englischen Gentlemans und dem eines typischen Schweizer Touristen hin und her. Die Idealvorstellungen und Komponenten eines »Swiss tourist« wurden aufgezählt : durch den Alpenstock symbolisierte Reise- und Berg erfahrenheit, schrankenlose Geselligkeit und eine eindrückliche physische und psychische Konstitution. Während die Einhaltung der Etikette seinen kö- niglichen Eltern für gewöhnlich zur Ehre gereichte, war es nun das Fehlen der- selben, die den gleichen Effekt auslöste. Am übernächsten Tag bestiegen der Prinz und Gesellschaft die Rigi und über- nachteten in dem Hotel auf dem Gipfel, welches durch seine Größe Anklang beim Prinzen fand. Albert Edward beschrieb den nächsten Morgen in seinem Tagebuch folgendermaßen : At 5.30 in the morning we were awakened by the blowing of a horn in the passages, which indicated that we should get up to see the sun rise, so we got up, wrapped our- selves up & went out, we had a very fine sunrise & the effect on the mountains was very fine, we could not see anything in the valley as it was covered with clouds, which had a very curious effect.352 Der Abstieg führte die Gesellschaft nach Gersau, wo sie mit einem Boot zum Rütli gelangten, ein Picknick abhielten und schließlich zurück zum Dampf- schiff ruderten, welches sie wiederum nach Luzern beförderte. Der nächste Tag brachte den letzten Aufstieg der Alpentour des Kronprinzen. Von Altdorf aus erklomm er zu Fuß bei heißem Wetter die Kinzigkulm.353 Im Muothatal erwar- 351 o.  A., »The Prince of Wales in Switzerland«, S.  363. 352 RA VIC/EVIID/1857 : October 3rd. 353 RA VIC/EVIID/1857 : October 5th. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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