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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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197Königliche Reisen | Möbel, Geschirr, Wäsche und Schreibwaren von Turin aus in die Villa trans- portiert.215 Der Ausflug der Königin nach Gressoney fand auch in der Presse Beachtung, so bettete etwa ein Artikel in La Stampa diesen in einen größeren touristischen Kontext ein : Von Gressoney aus beschäftigen sich die Touristen und die Gelehrten, bewunderten die Schönheiten der Natur oder untersuchten die ethnischen Ursprünge, die Sorte von Menschen, welche in letzter Zeit viele noble physische und intellektuelle Aktivitäten um unsere Berge und insbesondere diesen Monte Rosa, den Welden216 als den schöns- ten und großartigsten Anblick bezeichnete, verbrachten.217 Trotzdem sei Gressoney im Allgemeinen nicht besonders stark von Touristen frequentiert und die Königin habe bereits längere Zeit den Wunsch gehegt, das Tal zu besuchen. Bevor der eigentliche Aufenthalt der Königin zur Sprache kam, erfolgte eine ausführliche Beschreibung der Gemeinde, der umliegenden Berge und der Bevölkerung, mit einem besonderen Fokus auf den Baron Luigi Peccoz, welcher als »gentiluomo perfetto«218 bezeichnet wurde. In diesem Umfeld »zwi- schen den Alpen hängend, welche die italienische Königin wiederherstellen, wo sie jeglichen Pomp ihres Standes ablegt, und nichts davon beibehält außer die höflichen Tugenden der Frau oder die starken oder erprobten Haltungen der Alpinistin«.219 Bis Anfang September unternahm Margherita anschließend eine große An- zahl an Wanderungen und Bergtouren, so bestieg sie gemäß der Aufzählung von Ernest Tissot : Die Chialverina, mit 1615 Metern ; den Lysgletscher, mit 2500 Metern ; die Pointe de la Reine Marguerite, mit 2390 Metern ; den Col d’Olen, mit 2871 Metern ; den Theo- 215 AST, Casa di Sua Maestà, Amministrazione della Real Casa di Torino, 7750. 216 Der österreichische Ludwig von Welden stellte topographische Vermessungen des Monte-Rosa- Massivs an und gab dabei auch einigen Gipfeln ihre Namen. 217 »Di Gressoney si sono occupati i touristes e i dotti, ammirandone le bellezze naturali o ricercan- done le origini etniche, specie in questi ultimi tempi nei quali tanta nobile attività fisica e intel- lettuale si spende intorno alle nostre montagne e particolarmente a questo Monrosa che Welden ha detto la cosa più bella e grandiosa da lui veduta.« Gustavo, »Gressoney ed il soggiorno della Regina«, o.  S. 218 Ebd., o.  S. 219 »sospeso tra le Alpi, che è riparata la Regina d’Italia, deposto ogni pompa del suo grado, è non recando tra questi per essi che le gentili virtù della donna o le forti o sperimentato attitudini dell’alpinista«. Ebd., o.  S. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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