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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Seite - 227 -
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227Königliche Reisen | wollen ihrer Länder versicherten, bestieg Vittorio Emanuele  III. den Zug wieder, der ihn anschließend über Zürich und Schaffhausen an die Schweizer Grenze brachte.346 »An den majestätischen Gast unserer Alpen« Im selben Jahr, 1902, jagte der König für kurze Zeit in Valsavarenche.347 Dazu traf er per Zug in Aosta ein, wo er von einer Delegation feierlich begrüßt wurde. Nach der Jagd ließ er großzügige Spenden an verschiedene Institutionen und Gemeinden des Aostatals verteilen.348 Der Historiker Marco Cuaz beschrieb das Jagdverhalten des Königs wie folgt : Man sagte, er sei ein guter Schütze, er möge die Jagd, aber eine sesshafte Jagd, haupt- sächlich auf Zugvögel, er begebe sich lange auf die Lauer, eher als zu verfolgen und Fallen zu stellen. Die Fehlbildung der Beine und Füße erlaubten ihm nicht, die Beute zu verfolgen, vor allem in bergigen und unebenen Gebieten.349 Wie bereits bei seinen Vorgängern wurden die Schießkünste von Vittorio Ema- nuele  III. hervorgehoben. Die hier angesprochene Missbildung der Füße und Beine jedoch habe ausgiebige Jagdausflüge zu Fuß verhindert und ihn vor allem Zugvögel zu seiner Beute küren lassen. Marcel Couturier ging auf die Kleidung und Jagdmethode ein : Seine Kleidung wich kaum von derjenigen von Umberto  I. ab. Von kleiner Größe, vermied es dieser Souverän, Pferde oder Maultiere zu besteigen ; er bevorzugte das Gehen mit der Hilfe eines Stockes oder eines Stabes, um sich zum Lager oder auf seinen Posten zu begeben. Er hatte eine Vorliebe für die Einsamkeit, er jagte meistens ohne Gäste […].350 346 o.  A., »Il passaggio del Re d’Italia per la Svizzera«, S.  1. 347 Agostino, Laura, I Savoia di Sarre, S.  99. 348 Cuaz, Marco, »Le cacce del re«, S.  20. 349 »Si diceva che fosse un buon tiratore, che amasse la caccia, ma una caccia sedentaria, prevalen- temente agli uccelli di passo, fatta di lunghi appostamenti più che di corse e di agguati. La mal- formazione alle gambe e ai piedi non gli consentiva di inseguire la preda, soprattutto in terreni montagnosi e accidentati.« Cuaz, Marco, »Le cacce del re«, S.  19. 350 »Sa tenue ne différait guère de celle d’Humbert 1er. De petite taille, ce souverain évitait de mon- ter à cheval ou à mulet ; il préférait la marche, avec l’aide d’une canne ou d’un bâton, pour se rendre au campement ou à son poste. Affectionnant la solitude, il chassait le plus souvent sans invités«. Couturier, Marcel A.  J., Le bouquetin des Alpes (Capra Aegagrus Ibex Ibex), S.  1308. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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