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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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246 | Vergleich über Fribourg und Bern nach Interlaken bis zu der Rosenlaui-Schlucht, ei- nen Ort, den sein Vater ebenfalls aufgesucht hatte. Als nächste Station sei- ner Reise steuerte Albert Edward den Furka an, wo sich zwanzig Jahre zuvor sein Vater Albert aufgehalten hatte und den elf Jahre später auch seine Mutter Victoria besuchen sollte. Ein nächstes Etappenziel, die Teufelsbrücke, stellte eine weitere Destination dar, die Edward mit allen anderen untersuchten bri- tischen Souveränen teilte. Und auch seine nächsten Aufenthaltsorte, Flüelen, Luzern und die Rigi, wurden sowohl von Albert als auch Victoria besucht. Im Gegensatz zu seinen Eltern stieß er noch bis nach Ragaz in die Alpen der Ostschweiz vor, bevor er das Land schließlich über St.  Gallen und nach Konstanz verließ. Victoria erkundete die nähere Umgebung rund um Luzern um einiges aus- führlicher, als ihr Ehemann und ihr Sohn dies getan hatten und erklomm als einzige den Pilatus. Dafür stieß sie aber nicht so weit in die westlichen Alpen vor, mit Ausnahme von Chambery während ihrer Kuraufenthalte in Aix-les-Bains. Auch Lugano und den St.  Gotthard sah sie nur vom Zugfenster aus. Carolines Alpentouren rund um Como sind bis auf die zwei Ausflüge zum St.  Gotthard leider zu wenig gut dokumentiert, um sie auf eine genaue Region einzuschränken, jedoch sah sie die Alpen rund um Turin aller Wahrscheinlich- keit nach nur bei ihrer Rückreise über den Mont Cenis nach Genf. Während die Touren von Albert und Edward als aneinanderhängende Reisen betrachtet werden können, brachen Caroline und Victoria von zentralen Punkten, Como und Luzern, aus auf. Albert hob in einem Brief an Victoria zudem stolz hervor, er habe bei seinen alpinen Touren auch Orte besucht, die kaum ein anderer Aus- länder gesehen habe. Die italienischen Regenten hielten sich alle in den Regionen der von Vittorio Emanuele  II. etablierten Jagdreservate auf, allerdings mit verschiedenen Schwer- punkten. Der erste italienische König verweilte im Laufe seines Lebens in ver- schiedenen Lokalitäten vom Aostatal im Norden entlang des Alpenkammes bis zu Valdieri-Entracque im Süden. Sein Sohn Umberto  I. hielt sich neben dem Aostatal, Valdieri und dem im Valle dell’Orco gelegenen und schließlich zu Eh- ren des italienischen Königshauses benannten Ceresole Reale auch einmal kurz für einen offiziellen Empfang in Göschenen auf und überquerte die Alpen auf einer Zugfahrt nach Berlin durch die Schweiz. Seine Ehefrau Margherita weist eine größere geographische Bandbreite an Alpenvisiten auf, die sich von den in den italienischen Ostalpen gelegenen Gemeinden über das sich in der Schweiz befindende St.  Moritz, Zermatt, das Aostatal, mit besonderem Schwerpunkt auf der neu hinzugekommenen Gemeinde Gressoney, bis nach Valdieri erstreckte, Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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