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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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3 strukturellen Einfluss des Elements selbst systematisch erörtert werden. Dies erschließt sich insbesondere in der Reihe der d-Elemente, weil hier die elektronische Konfigurati- on isoton variiert. Die elektronischen Modellstrukturen mit denen die Beugungsdaten interpretiert und diskutiert werden entstammen i.d.R. Dichtefunktionalrechnungen und sind im Rahmen dieser Arbeit soweit es nicht anders ausgewiesen ist mithilfe des Programmpaketes TURBOMOLE17,18 berechnet. Die Limitierung in den Fällen großer Vielteilchen- systeme bedingt19, dass ausschließlich hochsymmetrische Isomere eines Strukturmotivs oder semiempirische Potenziale bei der Modellierung solcher Strukturen berücksichtigt werden. Erstmalig wird die Qualität der Beugungsdaten über einen Wert für die Wiederfind- barkeitswahrscheinlichkeit in einem bekannten finiten Isomerenensemble herangezo- gen, um die Aussagekraft der Strukturzuordnungen anhand von TIED abzuwägen und zu beurteilen. Diese Dissertation gliedert sich wie folgt: Im Anschluss an die Einleitung wird in Kapitel 2 in die Theorie der Gasphasenelektro- nenbeugung eingeführt und es sind Prinzipien und Schwächen der einzelnen Vorge- hensweisen näher skizziert. Kapitel 3 behandelt die experimentelle Umsetzung sowie die Datenanalyse in einem TIED-Experiment. In Anbetracht des hohen Stellenwertes, der den Modellstrukturen beim Interpretieren der Beugungsdaten zukommt, beleuchtet Ka- pitel 4 in einem knappen Abriss der gängigen quantenmechanischen und globalen Such- methoden für Metallcluster die beiden für die Analyse besonders zentralen Konzepte. Dann folgen zwei Kapitel mit Ergebnissen aus den Untersuchungen: Kapitel 5 widmet sich Clusterstrukturen bei niedrigen Schwingungstemperaturen und richtet den Blick auf Dotierungen mit Fremdatomen (kleine Goldkäfige), ladungsabhängige Strukturunter- schiede (kleine Bismutcluster), Adsorbateinfluss (Palladium und seine Hydride) und auf strukturelle Entwicklungen von Übergangsmetallclustern bis hin zur Festkörperstruktur. Kapitel 6 fokussiert auf Clusterstrukturen bei erhöhten Schwingungstemperaturen bis T = 530K und berichtet Analyseergebnisse hinsichtlich ihrer Oberflächenrekonstruktio- nen und feststellbarer Phasenübergänge. Im Kapitel 7 wird die Güte der Datenanalyse mithilfe statistischer Bewertungen betrachtet. Es wird deutlich wie leistungsfähig die Strukturzuordnung im TIED-Experiment gehandhabt ist, indem zum Vergleich dem zugrundeliegenden Datensatz ein künstliches weißes Rauschen überlagert. Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Einordnung der Befunde und dem Ausblick auf naheliegende weiterführende Experimente für die Zukunft.
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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