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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Dichtefunktionaltheorie 41 zur Berücksichtigung beide Effekte entwickelt wurden, für zwei verschiedene Kompo- nenten – entsprechend α- und β-Spin – der (komplexen) Orbitale verwendet: ( ) ( )( ) i i i r x r α β ϕ ϕ ϕ   =         . (57) Die Kohn-Sham-Gleichungen enthalten in dem Formalismus nun Spinoren anstatt Orbi- tale und benötigen einen komplexen Fock-Operator fˆ : ( ) ( ) ( ) ( ) ˆ ˆ ˆ ˆ i i i i i r rf f r rf f α ααα αβ β ββα ββ ϕ ϕ ε ϕ ϕ       =                      . (58) Damit ist die Wellenfunktion keine Eigenfunktion des Spinoperators mehr, ebenso ist sein Eigenwert keine Observable. Das Austauschkorrelationsfunktional ist von der Elektronendichte ( )rρ  und dem absoluten Wert des Spinvektors ( )m r  abhängig: ( ) ( ) ( )*i i i m r x xϕ σϕ=∑     . (59) Der Spinvektor ersetzt die Spindichte (Differenz zwischen α- und β-Elektronen) in der nichtrelativistischen Beschreibung. Anmerkungen Die DFT ist mit beiden Hohenberg-Kohn-Theoremen eine exakte Theorie. Das erste Theorem kann zudem in die zeitabhängige Domäne übertragen werden und damit nicht nur Grundzustände von elektronischen Systemen, sondern auch angeregte Zustände beschreiben (TDDFT)84. Die Kosten der Methode sind verglichen mit traditioneller Hartree-Fock-Theorie relativ gering, und sie lässt sich damit auch auf größere Systeme anwenden. Die praktische Anwendung verwendet immer ein genähertes Funktional, das die Varia- tionsbedingung nicht erfüllen muss (Hohenberg-Kohn-Theorem 2). Berechnete Ener- gien können somit auch unterhalb der exakten Energie liegen. DFT wird zu den ab initio-Methoden gezählt. Dies entspricht jedoch einer ungenauen Sprachregelung, da nur approximative Ausdrücke für die Austauschkorrelationsenergie verwendet werden. Im Gegensatz zu semiempirischen Methoden, die an experimentelle Daten angepasste Parameter verwenden, ist ein Unterschied erkennbar. Die Optimierung der Funktionale mit Hilfe von aus Experimenten gewonnenen Erkenntnissen stellt aber eine Gratwande- rung zu diesen Methoden hin dar.
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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