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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
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Palladiumcluster 107 diese Clustergröße gefundenen Rw-Wert. Er beträgt 4,5% und ist in Anbetracht der Qua- lität der experimentellen Daten zu hoch für eine eindeutige Strukturzuordnung (siehe Abbildung 90). Die experimentell untersuchte Clusterstruktur zählt wahrscheinlich zu dieser Verbindungsklasse. Abbildung 90: Experimentelle sMexp-Funktion (schwarze offene Kreise) und theoretische sMtheo- Funktion (rote Linie) des Isomers mit der besten experimentellen Übereinstimmung von Pd23−. Die blaue Linie entspricht der gewichteten Abweichung ΔwsM. Wie schon in Tabelle 4 zu Beginn dieses Kapitels gezeigt, haben das verwendete Funk- tional und der Basissatz großen Einfluss auf die elektronische Gesamtenergie und den Gesamtspin. Für diesen Cluster lässt sich die Problematik weiter bestätigen (siehe Tabelle 5). Die Strukturen hoher Symmetrie wurden in der Kombination TPSS / TZVPE nachgerechnet. Es ergeben sich keine signifikanten Strukturänderungen, jedoch kann festgestellt werden, dass die Spinmultiplizität M um zwei bis sechs erhöht wird. Ebenso liegen die Verschiebungen der relativen Energien in der Größenordnung von 0,3–0,9 eV. Tabelle 5: Berechnete relative elektronische Energien (DFT) von Pd23− unter Verwendung ver- schiedener Funktionale und Basissätze. Zahlen in Klammern entsprechen der Spinmultiplizität M = 2S+1. Funktional / Basissatz BP86 / SVPs0 TPSS / TZVPE Isomer (1) 0,00 eV (8) 0,47 eV (10) (3) 0,41 eV (8) 0,00 eV (14) (4) 0,43 eV (8) 0,93 eV (10) (5) 0,75 eV (8) 0,87 eV (12) Für die hier untersuchten Isomere ändert sich insbesondere die Gesamtenergie des D5h- Isomers (3), was mit der größten Spinänderung einhergeht. Es ist zu vermuten, dass die Beschreibung mit den gängigen Austauschfunktionalen unzureichend ist. Für Systeme mit hohen Spinmultiplizitäten, wozu die Palladiumcluster vermutlich gehören, ist die korrekte Berechnung der nichtklassischen (Austausch-) Wechselwirkung essentiell. Im vorliegenden Fall sind sowohl (1) als auch (3) nicht von experimenteller Relevanz. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 -2 -1 0 1 2 (2) s / Å-1 -1 0 1
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Titel
Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
Autor
Thomas Rapps
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-878-0
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
390
Schlagwörter
Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie

Inhaltsverzeichnis

  1. Abstract
  2. 1 Einleitung 1
  3. 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
    1. 2.1 Einführung in die Streutheorie 7
    2. 2.2 Streuung am Molekül 9
    3. 2.3 Anwendung der Streutheorie 10
    4. 2.4 Näherungen 11
  4. 3 Das TIED-Experiment 15
    1. 3.1 Das Vakuumsystem 17
    2. 3.2 Die Clusterquelle 17
    3. 3.3 Das Flugzeitmassenspektrometer 20
    4. 3.4 Der Massenfilter 21
    5. 3.5 Die Paulfalle 23
    6. 3.6 Durchführung des Beugungsexperiments 27
    7. 3.7 Datenanalyse 29
  5. 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
    1. 4.1 Dichtefunktionaltheorie 35
    2. 4.2 Genetischer Algorithmus (GA) 42
  6. 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
    1. 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
    2. 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
    3. 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
    4. 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
    5. 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
    6. 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
  7. 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
    1. 6.1 Kupfercluster (Cun−, 19 ≤ n ≤ 71) 205
    2. 6.2 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Kupfercluster (Cu55±x−, x = 1–2) 226
    3. 6.3 Aluminiumcluster (Aln−, 55 ≤ n ≤ 147) 240
  8. 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
  9. 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
    1. Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
      1. A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
      2. A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
      3. A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
      4. A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
      5. A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
      6. A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
      7. A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
    2. Anhang B: Apparative Entwicklung 305
      1. B.1 Erhöhung der Sensitivität 305
      2. B.2 Designstudie zur Auflösungserhöhung des TOF-Instruments 306
    3. Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
    4. Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
  10. Abbildungsverzeichnis 321
  11. Tabellenverzeichnis 331
  12. Literaturverzeichnis 333
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