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Wasserstoffadsorptionseigenschaften von Palladiumclustern 137
nicht auftritt oder zumindest abgeschwächt ist. Aus diesem Grund wird hier den berech-
neten relativen Energien für verschiedene Isomere eine höhere Vergleichbarkeit zuge-
schrieben. Die energetische Bewertung (+0,85 eV) führt zum Ausschluss. 3. Die DFT-
Rechnungen deuten ferner eine allgemeine Instabilität des ikosaedrischen Strukturmo-
tivs unter der experimentellen (wahrscheinlichen) Wasserstoffbelegung von 21 Atomen
an (wie bereits erwähnt und ebenso von Zhou et al.220 vorhergesagt): Isomer (5) zeigt
mit 20 H-Atomen eine verzerrte Ih-Geometrie, die auf der Oberfläche wiederholt drei
gleichseitig koordinierte Palladiumatome entsprechend einer (111)-Festkörperober-
flächenstruktur aufweist. Zum Teil sitzen H-Atome über den Flächen µ3-verbrückend.
Das Hinzufügen eines einzigen weiteren Wasserstoffatoms zu dieser Konfiguration
führt zu einer energetisch günstigeren µ2-Koordination, was im Laufe einer Geometrie-
optimierung zur Öffnung der Struktur durch Drehung beider Kappen gegeneinander
führt. Isomer (3) wurde aus Isomer (5) auf diese Weise gewonnen.
Die Inkorporation von Wasserstoff in den Innenraum einer hohlen Struktur ist möglich,
liefert tendenziell jedoch höhere elektronische Energien und Rw-Werte und ist deshalb
unwahrscheinlicher. Der Durchmesser des Hohlraums beträgt ca. 4,5Å. Alle berechne-
ten elektronischen Strukturen zeigen einen minimalen Gesamtspin, je nach H-Anzahl
ein Singulett oder ein Dublett.
Abbildung 115: Wasserstoffinduzierte Strukturänderung des Clusters Pd13−(H21). Die Schicht-
struktur des reinen Clusters wird durch Oberflächenadsorption aufgeweitet, sodass ein Hohl-
raum von ca. 4,5Å im Durchmesser entsteht. Die Multiplizität M der Hydridstruktur ist minimal.
Pd26−(Hx)
Bei den hier untersuchten Pdn– liegt der offensichtlichste Fall einer wasserstoffinduzier-
ten strukturellen Änderung für die sMexp-Funktion des Clusters Pd26−(Hx) vor. Die expe-
rimentell bestimmte Wasserstoffmenge beträgt x = 26±2. Die Modellstruktursuche er-
folgte wie zu Beginn dieses Kapitels beschrieben unter Verwendung eines einfachen
0,87 eV (2)
-1
0
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
-1
0
1 -0,5
0,0
0,5
-0,5
0,0
0,5
s / Å-1 Rw = 2,5%
Pd13H21
−
Pd13
−
0,00 eV (1)
Rw = 3,1%
1. hohl
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Titel
- Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Autor
- Thomas Rapps
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-878-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung 1
- 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
- 3 Das TIED-Experiment 15
- 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
- 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
- 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
- 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
- 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
- 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
- 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
- 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
- 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
- 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
- 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
- A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
- A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
- A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
- A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
- A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
- A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
- Anhang B: Apparative Entwicklung 305
- Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
- Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- Abbildungsverzeichnis 321
- Tabellenverzeichnis 331
- Literaturverzeichnis 333