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Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 185
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Der erste Term entspricht der notwendigen kurzreichweitigen Born-Mayer-Repulsion
(Ion-Ion-Wechselwirkung), die die Zunahme der kinetischen Elektronenenergie (freies
Elektronengas) unter Kompression des Kristallgitters beschreibt. Der attraktive zweite
Teil des Potenzials ist quantenmechanischen Ursprungs und entspricht einer von der
Atomdichte abhängigen Vielteilchenfunktion. Sie beschreibt in Übergangsmetallen v.a.
den d-Band Term und enthält die Bindungsinformation im Kristallgitter über das nächs-
te Nachbaratom hinaus.
Abbildung 142: Verwendetes semiempirisches Potenzial (Gupta) zur Struktursuche großer Clus-
ter von Co, Ni, Cu und Ag189 unter Verwendung eines GA87.
Den zweiten Schritt der Struktursuche führen Algorithmen der globalen Optimierung
aus (basin-hopping, simulated annealing, quantum annealing, GA). Je nach Clustergrö-
ße ist der Prozessaufwand trotz der beschriebenen Simplifizierung der Partikelwechsel-
wirkung enorm. Die Anzahl lokaler Minima (isomere Strukturen) für einen 55-atomigen
LJ-Cluster ist nicht genau bekannt, aber mindestens 1012.239,240 Üblicherweise werden
aufgrund dieser Schwierigkeiten verschiedene Strukturfamilien (Kategorien) bezüglich
geometrischer oder elektronischer Schalenmodelle diskutiert und zur Beschreibung des
günstigsten Strukturmotivs einander gegenübergestellt. Clustergrößen mit einer oder
mehrerer energetisch besonders günstigen Strukturen werden als „magische Größen“
bezeichnet. Im Folgenden sind eine Auswahl geometrisch abgeschlossener Strukturen
solcher Motive Ikosaeder, Dekaeder, fcc und hcp dargestellt (siehe Abbildung 143):
2 3 4 5 6
-1
0
1
Abstand r (Å) Co
Ni
Cu
Ag
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Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Titel
- Aufklärung der Struktur von Metallclusterionen in der Gasphase mittels Elektronenbeugung
- Autor
- Thomas Rapps
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-878-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 390
- Schlagwörter
- Elektronenbeugung, Nano-Metallcluster, Gasphase, massenselektiv, Strukturbestimmung
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1 Einleitung 1
- 2 Elektronenbeugung in der Gasphase (GED) 5
- 3 Das TIED-Experiment 15
- 4 Heuristik der Clusterstrukturfindung 35
- 5 Strukturen von Metallclusterionen 45
- 5.1 Kleine Käfigstrukturen magnetisch dotierter Goldcluster (M@Aun−, M = Fe, Co, Ni; n = 12–15) 45
- 5.2 Ladungsabhängige Strukturunterschiede von kleinen Bismutclustern 68
- 5.3 Palladiumcluster (Pdn−/+, 13 ≤ n ≤ 147) 91
- 5.4 Wasserstoffadsorptionseigenschaften von massenselektierten Palladiumclustern 128
- 5.5 3d-/4d-/5d-Übergangsmetallcluster aus 55 Atomen 152
- 5.6 Strukturelle Entwicklung später Übergangsmetallcluster (Co, Ni, Cu, Ag) 184
- 6 Der Temperatureinfluss auf die Gleichgewichtsstruktur von Metallclusterionen 205
- 7 Statistische Untersuchungen zur Datenanalyse 259
- 8 Zusammenfassung und Ausblick 273
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- A.1 Entwicklung der Clusterstruktur verschiedener Elemente der Gruppe 14 (Si, Sn, Pb) 279
- A.2 Schmelzen des Clusters Pb55− 283
- A.3 Der Zinncluster Sn13+ 379 286
- A.4 Strukturmotiv von Clustern des bcc-Elements Tantal 288
- A.5 Thermisch induzierte Oberflächenrekonstruktion beinahe geschlossenschaliger Silbercluster (Ag55±x−, x = 1–2) 290
- A.6 Möglicher Strukturübergang bei Silberclusterionen (Agn−, n = 80–98) 295
- A.7 Reine Goldcluster größer 20 Atome 296
- Anhang B: Apparative Entwicklung 305
- Anhang C: Einfluss der Fallengeometrie auf große Streuwinkel 311
- Anhang D: CNA-Analyse des zehnatomigen Strukturensembles 313
- Anhang A: Beugungsdaten weiterer Metallclusterionen 279
- Abbildungsverzeichnis 321
- Tabellenverzeichnis 331
- Literaturverzeichnis 333