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Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Volume I
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Die italienische Improvisationskomödie194 Ihrer schönen Liebligkeit Darum nicht mit Lust geniessen? Bis auf orthographische Varianten übernimmt der Autor des Wanderbühnen-Textes die Passage wortgetreu: Weil die allerschönste Blum Nicht behält der Schönheit Ruhm Wann die welke Blätter fließen, Sollte man der kurzen Zeit Ihrer schönen Lieblichkeit Darum nicht mit Lust genießen. Wichtige Vorarbeiten für den Nachweis ungedruckten Materials aus dem österrei- chischen Raum, für welches vergleichbare Filiationsprozesse gelten, haben sicher Rudolf Payer von Thurn mit seiner zweibändigen Ausgabe der Wiener Haupt- und Staatsaktionen (Wien 1908–10), Leokadia Fürlinger mit ihrer Dissertation 14 hand- schriftliche Dramen der Wanderbühne des 17. Jahrhunderts (Wien 1948) und Helmut G. Asper mit Spieltexte der Wanderbühne. Ein Verzeichnis der Dramenmanuskripte des 17. und 18. Jahrhunderts in Wiener Bibliotheken (Wien 1975) geleistet. Darüber hi- naus listet Martino406 unter Verwendung der schon zitierten Arbeiten, aber auch jener von Moritz Fürstenau,407 Johannes Meissner,408 Johannes Bolte409 und Wal- ter Hinck,410 zahlreiche handschriftliche Quellen auf und erbringt vor allem den Nachweis, dass die Hofopernlibretti von Minato, Cupeda und Zeno tatsächlich sehr häufig als Vorlagen für Stücke der Wanderbühne bzw. für Wiener Volkskomödien dienen. Neben den bei Payer von Thurn abgedruckten wie z.B. Die Verfolgung auß Liebe oder Die grausame Königin der Tegeanten Atalanta Mit Hanß Wurscht Den lächer- lichen Liebs-Ambasadeur, betrogenen Curiositäten-Seher, einfältigen Meichlmörder, Inter- 406 Alberto Martino: Die italienische Literatur im deutschen Sprachraum. Ergänzungen und Berichtigungen zu Frank-Rutger Hausmanns Bibliographie. Amsterdam 1994. 407 Moritz Fürstenau: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe der Kurfürsten von Sachsen, Johann Georg II., Johann Georg III. und Johann Georg IV., unter Berücksichtigung der ältesten Theatergeschichte Dresdens. Mit einer Ansicht des ersten zu Dresden erbauten Komödienhauses. Dresden 1861. 408 Johannes Meissner: Die Englischen Comoedianten zur Zeit Shakespeares in Oesterreich. Wien 1884. 409 Johannes Bolte: Von Wanderkomödianten und Handwerkerspielen des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften. Jg. 1934. Philosophisch-historische Klasse. Berlin 1934, S. 446–487. 410 Walter Hinck: Das deutsche Lustspiel des 17. und 18. Jahrhunderts und die italienische Komödie. Com- media dell'arte und Théâtre Italien. Stuttgart 1965.
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Volume I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die italienische Literatur in Österreich
Subtitle
Von den Anfängen bis 1797
Volume
I
Author
Alfred Noe
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2011
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
780
Keywords
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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