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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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3.3. FAMILIE 197 zu verbrecherischem Handeln, was man Graham nicht nachsagen kann. Gleichwohl ist auchGraham alles andere als ein Vorbild für ethisch-moralisches Handeln. Diese beiden Beispiele regen zusammenmit denBeobachtungendes politischenGeschehens in unseren Demokratien zu folgenden grundlegendenGedanken an.Wennmanwie ich davon über- zeugt ist, daß sichdieWeltentwicklung in rationalerWeisebeeinflussen läßt, dannmöchte man an den Spitzen der Entscheidungshierarchiemöglichst jeweils die Besten platzieren. WelcheVerfahren taugen zurErreichung einer solchenZielsetzung? Dies ist hier nicht der Ort, um dieser Frage eingehender nachzugehen. Denn zuerst müßte derBegriff dieBesten genauer präzisiertwerden,was alles andere als einfach ist. Sodannwürdemannachweisenmüssen,daßunseredemokratischenVerfahren imHinblick auf diese Zielsetzung suboptimal sind, um es diplomatisch auszudrücken. Beispielsweise präferieren dieseVerfahren vor allemMenschenmit jenerGraham-HitlerschenGabe, auf die die Massen reflexhaft hereinfallen. Wie die beiden Beispiele demonstrieren, müssen Menschenmit dieserGabe dabei keineswegs zu denBesten gehören.Wenn sie es tun, ist es quasi Glücksache. Genau an dieser fundamentalen Problematik leidet unsere Demo- kratie. Eswäre daher längst an der Zeit, unsere demokratischenVerfahren entsprechend zu optimieren, wozu ich aber im politischen Geschehen nirgends auch nur die gering- stenAnsätze erkennen kann.Deshalb begnüge ichmich andieser Stellemit demHinweis auf die viel eingehenderen Ausführungen zu der hier angerissenen Problematik im Ab- schnitt 4.6 inmeinemobenbereits zitiertenBuch Lehren vomLeben , die durchdie hier angesprochene Zielsetzung in gewisserHinsicht ergänztwerden. 3.3 Familie In derKindheit war unsere Familie derMittelpunktmeines Lebens. Dies spiegelt sich in derSchilderungmeinerKindheitsjahre im letztenKapitel entsprechendwider.Demgegen- über sindmeine Jugendjahre zunehmend von außerfamiliärenEinflüssen geprägt.Genau aus diesemGrund komme ich auf unsere Familie im vorliegendenKapitel erst in diesem Abschnitt, also nach der Schule und den vielen weiteren Unternehmungen zu sprechen, die imvorangegangenenAbschnitt beschriebenwurden. ZumgroßenGlück für unsKinder ist der vonmeinenEltern geprägteFamilienverband bis zuletzt relativ stabil geblieben. Unser schönes Haus, dessenWiederaufbau im Jahre 1947 ich imAbschnitt2.3.2ausführlichbeschriebenhabe,bildetemitder elterlichenWoh- nung im ersten Stock sowiemit dem großenGarten eine ganz entscheidende Grundlage für diese familiäre Stabilität.Die großelterlicheGenerationmußte schließlich vollends ab-
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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