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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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208 KAPITEL3. ZIELSUCHE falschen Partei, derWunsch, ihm die Leitung der Holzgartenschule bis zur Vollendung derenWiederaufbaus zu belassen, oder sonstige Gründe den Ausschlag gegeben haben, bleibt imVerborgenen.MeinenVater hat dieserMißerfolg jedenfalls schwer getroffenund tief verletzt, vor allemnachdem er sehenmußte, wer ihm stattdessen vorgezogenwurde. Das lebenslange Engagement vonHans Bibel inOrganisationen undVereinen, die die Förderung desBerufsstandes der Lehrer zumZiele hatten,wurde schon in denAbschnit- ten 1.1.1 und 2.5.3 ausführlich beschrieben. Es sei hier daher nur erwähnt, daß er im Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnen Verein (NLLV) ebenso wie im Verein Lehrerheim weiterhin bis zu seinemTode nicht nur alsMitglied sondern auch aktiv beispielsweise als Bezirksausschußmitglied tätigwar.89 PolitischeKarriere Über diese beruflicheKarriere hinaus begann fürHansBibelmit der auf S.148 beschrie- benenWahl zum Stadtrat, Fraktionsvorsitzenden und Ältestenrat zusätzlich eine steile politische Karriere, die er neben seinen umfangreichen beruflichen Verpflichtungen aus- übte und in der er die Zeit desWiederaufbaus vonNürnberg nachdemKriegewesentlich mitgestaltete. 1954wurdeernochzusätzlich indenBezirkstagvonMittelfrankengewählt. Alle dieseÄmter übte er bis zu seinemTode 1967 aus. SeinePartei, dieFreieDemokrati- schePartei (FDP),wählte ihn1956zudemzu ihremVorsitzenden fürdenKreisNürnberg. Auch diesesAmt übte er bis zum15.4.1966 ein Jahr vor seinemTode aus. Eine angemesseneundausführlicheWürdigungdieser undeinerReiheweiterer öffentli- cherTätigkeitenmeinesVaters in seinen letzten eineinhalb Jahrzehntenwürde denRah- mendiesesBuchessprengen,dasaufdasLebendesSohnesundnichtdesVaters fokussiert. InnerhalbdesFamilienlebens tratenall dieseTätigkeiten so gutwienicht inErscheinung. In der Tat habe ich als Heranwachsender, der selbst mit seinen umfangreichen eigenen AufgabenundUnternehmungenvoll ausgelastetwar, nicht allzuviel vomberuflichenund öffentlichenWirkenmeines Vatersmitbekommen (und umgekehrt er vonmeinem), ganz besonders in derZeit nachdemBeginnmeines Studiums.Erwar inden siebenTagender Woche nur selten undmeist nur zumEssen oder Schlafen zuHause.Wenn er nach dem Unterricht überMittag doch zumEssen nachHause kam, dannwar er oft so übermüdet, daß er nach demEssen auf der Couch sofort für eine kurze Zeit einschlafen konnte, eine Fähigkeit, die ihn offenbar über viele Jahre der totalenÜberlastung fit hielt. Gleichwohl will ich hier denVersuchmachen, sein erfolgreichesWirken in all diesenÄmtern in aller Kürze zu charakterisieren. 89Personalakte, S.124 und 126ff, aaO. Fußnote 80.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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