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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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3.5. STUDIUM 237 Ehrenkarten bekommen hatte. Als die beiden nach Mitternacht von dort nach Hause zurückkehrten und mich noch konzentriert bei der Arbeit vorfanden, gelang es meiner Mutter,mich dazu zu überreden,mit ihrer Eintrittskarte zu so später Stunde auch noch dorthin zu gehen. Siewollte, daß ichmich nicht nur noch ins Studiumvergraben sollte. Es ist in derRegel nicht leicht, sich in einemBall zurechtzufinden, der schon Stunden imGange ist.Der Zufall wollte es aber, daß ich just nach demEintreten ein anziehendes Mädchen allein an einem Tisch erspähte, die ich daher gleich zum Tanzen aufforderte. Dieser Moment sollte der Beginn meiner zweiten echten Liebe werden, die aber auch wieder eine langeAnlaufzeit zu ihrerEntfaltungbenötigte,wovondann imnächstenTeil- abschnittnochmehr zuerzählen seinwird.165Eshandelte sichhierbei umdenglücklichen Ausgang zu der im Abschnitt 3.2 geschilderten Erschwernis durch die unerfüllte Liebe zuTraudl. Dieser Zufall der Begegnung auf einem nicht eingeplanten und nur zu dessen Ausklang besuchten Ball erwies sich dann noch deswegen als geradezu unglaublich, weil sichherausstellte, daßdiesesMädchennamensChristianeausgerechnet inderHallerwiese 16 wohnte, also genau neben dem Haus der Eltern von Traudl, fast als ob es in einer Großstadtmit fast einer halbenMillion Einwohnern keine anderenWohnorte für meine zwei ausgewähltenLiebschaften geben könnte! 3.5.3 Hauptstudiumszeit DerDonnerstag 4.5.1961war fürmich eine ganz entscheidende Zäsur inmeinemLeben. In dessen zwei Nachmittagsstundenwurdemir der erfolgreicheAbschlußmeinesGrund- studiums bestätigt, wie ich im letzten Teilabschnitt beschrieben habe. Auf diese beiden Stunden hatte ich intensivst hingearbeitet und dafür alles andere hintangestellt. Durch ihn wurde das Tor zurück in das meinemCharakter viel angemessenere Leben, geprägt voneinerbreiten Interessenspalette,wiedergeöffnet.NachJahrendesdurchdas fordernde Studium erzeugtenDrucks fühlte ichmich durch den erreichtenErfolgwieder befreit. Da in jenen Jahren die Vorlesungen des Sommersemesters um den 2. Mai begannen, blieb mir so gut wie keine Zeit, meine Karten neu zu mischen. Es war mir aber klar, daß eine Fortsetzungmeines Studiums in Erlangen als Option nicht in Frage kam.Nach meinen gesammeltenErfahrungen inMünchen undBerlin, aber auch London, Paris und Romwarmir dieProvinzialität vonErlangen nur allzu offensichtlich geworden.Dies galt auch und vor allem in Bezug auf das akademische Niveau dieser Institution und deren Anerkennung imGroßraum des damaligen Nürnberg. Vor allem erschienmir keiner der 165TBII, S.68-79.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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