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Überlieferung : ÖNB Cod. 8609 Han, fol. 20v unten (halbseitige Darstellung) (1).
–
ÖNB Cod. 8607 Han, fol. 18r (2).
– GLA Karlsruhe, fol. 29r Nr. 26 (3).
– HStA Dres-
den Nr. 11, fol. 29r Nr. 24 (4). – HStA Dresden Nr. 6, fol. 19r (auf 19r nachträglich
paginiert mit 11) unten, Nr. 19 (zwei Drittel des Blattes einnehmend) (5). – Ein als
Cörquena bezeichneter Grundriss im Kriegsarchiv Stockholm (Handritade kartverk
Nr. 23/13), abgebildet bei Kisari Balla, Törökkori várrajzok Stockholmban, 78 Abb.
13, der von Kisari Balla, ebd., 48, als »Crikvenica« (Kroatien) identifiziert und ins
17. Jahrhundert, im Verzeichnis des Stockholmer Kriegsarchivs (siehe oben S.
345) auf
»1650 ?–1699 ?« datiert wird, hat trotz der Ähnlichkeit des Namens nichts mit dem
heutigen Cirkvena zu tun.
Benennung : Die Benennung lautet auf Nr. (1) »ZERQVENA« in Sclauonia, auf Nrr.
(2) und (3) »CERQVENA«, auf Nr. (4) »CERQVENA« in Sclauonia und auf Nr. (5) Cer-
quena. Es handelt sich um.
Beschreibung : (1) kolorierter, nach Nordosten ausgerichteter Grundriss einer im
Südosten einer Insel (in einem Sumpfgebiet, siehe die Überlieferungen Nrr. [2], [3]
und [4]) gelegenen, viereckigen gemauerten Festung mit angebautem quadratischen
Turm, daneben auf einer zweiten Insel eine zusätzliche Befestigung mit kleinen Basti-
onen und Baublöcken im Inneren sowie einem Erweiterungsprojekt in Richtung Ufer
mit Baublöcken ; weist keine Maßstabsleiste, aber Richtungspfeile auf.
– (2) kolorierte,
nach Südosten ausgerichtete Schrägansicht in grafisch besonders ausgefeilter Form
mit deutlicher Charakterisierung der außerhalb der viereckigen Festung gelegenen
Befestigungen – von Palisadenzäunen gesäumt – sowie der Einzeichnung einer Reihe
ebenerdiger Gebäude auf der der Festungsinsel vorgelagerten Insel und am Ufer ; weist
weder eine Maßstabsleiste noch Richtungspfeile auf. – (3) kolorierte, nach Südosten
ausgerichtete Schrägansicht, wie Nr. (2).
– (4) kolorierte, nach Südosten ausgerichtete
Schrägansicht, ohne Gebäudedarstellungen auf der der Festungsinsel vorgelagerten
Insel ; sonst wie Nr. (2). – (5) kolorierter, nach Südosten ausgerichteter, nur grob skiz-
zierter Grundriss ohne Gebäude auf der der Festungsinsel vorgelagerten Insel und
auch nicht am Ufer ; weist weder eine Maßstabsleiste noch Richtungspfeile auf ; sonst
wie Nr. (1).
Historische Erläuterungen : Seit dem 14. Jahrhundert bezeugt, diente die hiesige
Burg als Stützpunkt im Rahmen der Abwehr gegen die Osmanen. – Auf der Josephi-
nischen Landesaufnahme ist der quadratische Turm noch zu erkennen, doch ist die
umliegende Wasserfläche des 16. Jahrhunderts auf mehrere Bachläufe reduziert. Auf
der Franziszeischen Landesaufnahme ist das Wasser wieder flächig ausgebildet, der
Turm dagegen nicht zu sehen (beide Landesaufnahmen : www.mapire.eu /23.3.2015).
Nach dem Artikel in der kroatischen wikipedia bestand die Festung bis in die Mitte
des 19. Jahrhunderts (1854), an ihrer Stelle steht heute eine Feuerwache.
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Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Title
- Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
- Subtitle
- Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Authors
- Ferdinand Opll
- Heike Krause
- Christoph Sonnlechner
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20210-3
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 586
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Inhalt
- Einleitung 9
- Die Angielinis, ihr Werk und Wirken 10
- Wien als Festungsstadt 13
- Terminologie und Onomastik 14
- Internet 16
- Abbildungen 17
- Dank 17
- 1 Die Familie Angielini und ihr kartografisches Schaffen 21
- 1.1 Biografisches 21
- 1.2 Das beruflich-persönliche Umfeld der Angielinis 38
- 1.3 Das kartografische Werk der Familie Angielini 44
- 1.4 Die Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten in Wien, Dresden und Karlsruhe 51
- 1.5 Exkurs : Die in den fünf »Angielini«-Atlanten vorkommenden Wasserzeichen 52
- 1.6 Analyse und Autopsie der fünf »Angielini«-Atlanten 59
- 2 Der in den »Angielini«-Atlanten erfasste Raum 87
- 3 Der ungarische Raum und die Stadt Wien in frühen kartografischen Zeugnissen 101
- 4 Der frühneuzeitliche Festungsbau in Theorie und Praxis 127
- 5 Wien wird Festungsstadt – Der Ausbau nach der Belagerung von 1529 bis in die Mitte der 1560er Jahre 147
- 5.1 Die fortifikatorischen Folgen der Ersten Türkenbelagerung von Wien im Jahr 1529 147
- 5.2 Der Festungsbau aus umwelthistorischer Perspektive 197
- 6 Autopsie und Kontextualisierung der drei »Angielini«-Pläne von Wien 221
- 6.1 Das weitere Umfeld – eine Annäherung an die Stadt 221
- 6.2 Die unmittelbare Umgebung der Stadt 228
- 6.3 Die Befestigung 250
- 6.3.1 Bastei bei dem Burgtor 252
- 6.3.2 Bastei zwischen Burg- und Schottentor 255
- 6.3.3 Bastei beim Schottentor 258
- 6.3.4 Elendbastei 261
- 6.3.5 Arsenal und Reste der mittelalterlichen Stadtmauer 263
- 6.3.6 Neutorbastei 267
- 6.3.7 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Werdertor und Piattaforma samt neuer Kurtine 268
- 6.3.8 Piattaforma 268
- 6.3.9 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Piattaforma und Biberbastei 270
- 6.3.10 Biberbastei 272
- 6.3.11 Bastei bei den Predigern 274
- 6.3.12 Stubentor und angrenzende Kurtinen 277
- 6.3.13 Untere Paradeisbastei 278
- 6.3.14 Unteres Zeughaus auf der Seilerstätte 281
- 6.3.15 Obere Paradeisbastei 282
- 6.3.16 Bastei beim Kärntner Tor 286
- 6.3.17 Mittelalterliche Stadtmauer und sogenannter Augustinerturm 290
- 6.3.18 Stadtgraben 292
- 6.3.19 Resümee 293
- 6.4 Das Stadtinnere 294
- 7 Zusammenfassung und Summary 305
- 8 Tafeln 313
- 9 Anhang 325
- 9.1 Die mit dem kartografischen Schaffen der Familie Angielini in Verbindung stehenden kartografischen Darstellungen 325
- 9.2 Anzahl der in den »Angielini«-Atlanten enthaltenen Stadtpläne, Festungsgrundrisse und -schrägansichten 457
- 9.3 Reihenfolge der in den Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten enthaltenen kartografischen Darstellungen 459
- 9.4 Konkordanz der in den Stadtplänen, Festungsgrundrissen und -schrägansichten der »Angielini«-Atlanten verwendeten Ortsnamen 462
- 9.5 Italienische Festungsbaumeister des 16. Jahrhunderts (bis ca. 1580) und ihre Einsatzgebiete im habsburgisch-osmanischen Grenzbereich 466
- 9.6 Festungsbautraktate des 15. und 16. Jahrhunderts und ihre Autoren 479
- 9.7 Chronologisches Verzeichnis der im Buch häufig verwendeten Wien-Pläne und Wien-Ansichten (15.‒18. Jahrhundert) 483
- 10 Glossar 494
- 11 Verzeichnisse 499