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Geschichte
Vor 1918
Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert - Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
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Page - 367 - in Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert - Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini

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Anhang | 367 Beschreibung : (1) kolorierter, nach Südosten ausgerichteter Grundriss einer siebenecki- gen Festung mit Bastionen ; der umlaufende Wassergraben wird aus der Donau (Mosoni Duna) sowie dem hier in diese mündenden Fluss Raab/Rába gebildet ; im Inneren der Anlage Baublöcke und ein zentraler Platz, in der Nordwestecke die Kathedrale und die bi- schöfliche Burg und in dem Baublock südlich der Kathedrale der Grundriss eines quadra- tischen Turms ; weist Maßstabsleiste und Richtungspfeil auf.  – (2) kolorierter, annähernd nach Südosten ausgerichteter Grundriss in grafisch besonders ausgefeilter Form ; mit Be- schriftungen der Bastion an der Nordostseite (Heyligen Perg), dem Hinweis außerhalb derselben auf künftige Bauaktivitäten an dieser Stelle (Con il tempo) und eigener Bezeich- nung der Bastion bei der Bischofsburg (Schloß Pastey) ; sonst wie Nr. (1).  – (3) kolorierter, nach Nordwesten (!) ausgerichteter Grundriss mit Andeutung einiger Ausbauvorschläge entlang des Flussufers ; sonst wie Nr. (1).  – (4) kolorierter, wie Nr. (3) nach Nordwesten ausgerichteter Grundriss, mit Bezeichnung der Flüsse Donau und der Raab/Rába (DAN- VBIVS FL.; RABA FL.) ; sonst wie Nr. (1).  – (5) kolorierter, nach Südosten ausgerichteter Grundriss ohne den Grundriss des quadratischen Turms unweit der Kathedrale, aber mit Darstellung des westlich außerhalb der befestigten Stadt gelegenen, unbefestigten Siedlungsteils ; mit Maßstabsleiste, ohne Richtungspfeile ; sonst wie Nr. (1) Historische Erläuterungen : Der auf dem Boden der antiken Siedlung Arrabona von Stephan dem Heiligen gegründete Bischofssitz Győr war im 16. Jahrhundert we- gen seiner Lage als Schutz der habsburgischen Residenzstadt Wien die bedeutendste donauabwärts gelegene Festung. Sie galt als »Schlüssel zum Heiligen Römischen Reich«, unterstand jedoch zunächst noch dem örtlichen Bischof. Seit der Schaffung des Hofkriegsrates (1556) war hier das Zentrum der bis 1570 geschaffenen Raaber Grenze, wobei man auf Konzepte des Palatins Tamás Nádasdy vom März 1555 zu- rückgriff. Von der Tätigkeit italienischer Festungsbaumeister wird schon nach 1552 berichtet (Francesco del Pozzo), wobei insbesondere Pietro Ferabosco mit seinen Ausbauarbeiten zwischen 1555 und 1558 zu nennen ist. Im Zug dieser Arbeiten er- fuhr sogar das Straßennetz eine Neustrukturierung. Was damals entstand, war freilich keine fünfeckige (so Maggiorotti, Architetti, 176), sondern eine siebeneckige An- lage. Zwischen 1560 und 1574 amtierte Egino (Eck) Graf zu Salm und Neuburg als Grenzgeneral von Raab, 1566 war hier längere Zeit das Hauptquartier der gegen die Osmanen aufgebotenen Truppen Kaiser Maximilians II. Aus diesem Jahr stammt die später, 1597, über Georg Hoefnagel an das Städtebuch von Braun/Hogenberg ver- mittelte, nach ihrer Aufschrift von Nicolò Angielini geschaffene Ansicht der Stadt (»IAVERINM olim Anno MDLXVI a Nicolao Aginelli [!] Italo accuratissime deline- atum ex maiusculo in minorem tabulam traductum, Amicis Agrippinensibus id requi- rentibus, amice communicat Georgius Houfnaglius, Anno MDCXVII«.  – Abb. bei Rózsa, Városok, 57 Nr. 51, und bei Füssel [Hg.], Städte der Welt, 407–409), die
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Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
Title
Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
Subtitle
Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
Authors
Ferdinand Opll
Heike Krause
Christoph Sonnlechner
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20210-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
586
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Inhalt
  2. Einleitung 9
  3. Die Angielinis, ihr Werk und Wirken 10
  4. Wien als Festungsstadt 13
  5. Terminologie und Onomastik 14
  6. Internet 16
  7. Abbildungen 17
  8. Dank 17
  9. 1 Die Familie Angielini und ihr kartografisches Schaffen 21
    1. 1.1 Biografisches 21
      1. 1.1.1 Natale Angielini 23
      2. 1.1.2 Nicolò Angielini 29
      3. 1.1.3 Paolo Angielini 38
    2. 1.2 Das beruflich-persönliche Umfeld der Angielinis 38
    3. 1.3 Das kartografische Werk der Familie Angielini 44
    4. 1.4 Die Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten in Wien, Dresden und Karlsruhe 51
    5. 1.5 Exkurs : Die in den fünf »Angielini«-Atlanten vorkommenden Wasserzeichen 52
    6. 1.6 Analyse und Autopsie der fünf »Angielini«-Atlanten 59
      1. 1.6.1 Die beiden Wiener Atlanten 59
        1. 1.6.1.1 ÖNB Cod. 8609 Han 60
        2. 1.6.1.2 ÖNB Cod. 8607 Han 65
      2. 1.6.2 Der Karlsruher Atlas 68
      3. 1.6.3 Die beiden Dresdner Atlanten 72
        1. 1.6.3.1 Dresden Nr. 11 72
        2. 1.6.3.2 Dresden Nr. 6 79
      4. 1.6.4 Beurteilung des kartografischen Gesamtwerks der Familie Angielini 82
  10. 2 Der in den »Angielini«-Atlanten erfasste Raum 87
  11. 3 Der ungarische Raum und die Stadt Wien in frühen kartografischen Zeugnissen 101
    1. 3.1 Ungarn auf frühen Karten 101
    2. 3.2 Die frühe Wiener Stadtkartografie und ihre Stellung im internationalen Vergleich 111
  12. 4 Der frühneuzeitliche Festungsbau in Theorie und Praxis 127
    1. 4.1 Forschungsüberblick 127
    2. 4.2 Zu den Anfängen der neuen Festungstechnik 131
    3. 4.3 Zur Entwicklung der Festungstraktate 133
    4. 4.4 Zur Bedeutung von Festungstraktaten für das Schaffen der Angielinis 141
    5. 4.5 Festungsarchitektur und -technik aus der Sicht von Regenten 144
  13. 5 Wien wird Festungsstadt – Der Ausbau nach der Belagerung von 1529 bis in die Mitte der 1560er Jahre 147
    1. 5.1 Die fortifikatorischen Folgen der Ersten Türkenbelagerung von Wien im Jahr 1529 147
      1. 5.1.1 Zustand der Stadtbefestigung zum Zeitpunkt der Ersten Türkenbelagerung 147
      2. 5.1.2 Erste Ausbauphase 150
        1. 5.1.2.1 Bau der ersten Basteien, Reparaturen und Verbesserungen 150
        2. 5.1.2.2 Ausbau auf der Seite des Wienflusses 156
      3. 5.1.3 Zweite Ausbauphase von 1544 bis 1552/55 158
        1. 5.1.3.1 Überblick 158
        2. 5.1.3.2 Bastei zwischen Burg- und Schottentor 163
        3. 5.1.3.3 Bastei bei den Predigern 166
        4. 5.1.3.4 Bastei beim Kärntner Tor 168
        5. 5.1.3.5 Obere Paradeisbastei 174
        6. 5.1.3.6 Untere Paradeisbastei 174
        7. 5.1.3.7 Erweiterung des Stadtgrabens 176
      4. 5.1.4 Dritte Ausbauphase von 1557 bis 1563 177
        1. 5.1.4.1 Überblick 177
        2. 5.1.4.2 Kurtinen 180
        3. 5.1.4.3 Elend- und Neutorbastei, Arsenal 181
        4. 5.1.4.4 Piattaforma 184
        5. 5.1.4.5 Biberbastei 186
        6. 5.1.4.6 Die Folgen der Finanzkrise 190
        7. 5.1.4.7 Arbeiten am Stadtgraben 193
        8. 5.1.4.8 Ausklingen der dritten Ausbauphase 194
    2. 5.2 Der Festungsbau aus umwelthistorischer Perspektive 197
      1. 5.2.1 Saisonales Bauen 197
      2. 5.2.2 Der ökologische Fußabdruck des Festungsbaus 203
        1. 5.2.2.1 Holz 204
        2. 5.2.2.2 Ressourcenknappheit führt zu Innovation 216
        3. 5.2.2.3 Die Nachfrage nach Brennholz – Versuch einer Schätzung 218
  14. 6 Autopsie und Kontextualisierung der drei »Angielini«-Pläne von Wien 221
    1. 6.1 Das weitere Umfeld – eine Annäherung an die Stadt 221
      1. 6.1.1 Die sogenannte »Schüttinselkarte« 222
    2. 6.2 Die unmittelbare Umgebung der Stadt 228
      1. 6.2.1 Die Gewässertopografie im direkten Umland der Stadt 228
      2. 6.2.2 Die Vorstädte – ein Problem der Verteidigung 230
      3. 6.2.3 Die östlichen Vorstadtareale auf den »Angielini«-Plänen 234
      4. 6.2.4 Der Plan zur Umsiedlung der Vorstädte auf die »Insel« und die Rolle der Donau 239
    3. 6.3 Die Befestigung 250
      1. 6.3.1 Bastei bei dem Burgtor 252
      2. 6.3.2 Bastei zwischen Burg- und Schottentor 255
      3. 6.3.3 Bastei beim Schottentor 258
      4. 6.3.4 Elendbastei 261
      5. 6.3.5 Arsenal und Reste der mittelalterlichen Stadtmauer 263
      6. 6.3.6 Neutorbastei 267
      7. 6.3.7 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Werdertor und Piattaforma samt neuer Kurtine 268
      8. 6.3.8 Piattaforma 268
      9. 6.3.9 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Piattaforma und Biberbastei 270
      10. 6.3.10 Biberbastei 272
      11. 6.3.11 Bastei bei den Predigern 274
      12. 6.3.12 Stubentor und angrenzende Kurtinen 277
      13. 6.3.13 Untere Paradeisbastei 278
      14. 6.3.14 Unteres Zeughaus auf der Seilerstätte 281
      15. 6.3.15 Obere Paradeisbastei 282
      16. 6.3.16 Bastei beim Kärntner Tor 286
      17. 6.3.17 Mittelalterliche Stadtmauer und sogenannter Augustinerturm 290
      18. 6.3.18 Stadtgraben 292
      19. 6.3.19 Resümee 293
    4. 6.4 Das Stadtinnere 294
      1. 6.4.1 Gebäudedarstellungen 296
      2. 6.4.2 Zusammenfassende Beobachtungen 304
  15. 7 Zusammenfassung und Summary 305
    1. 7.1 Zusammenfassung 305
    2. 7.2 Summary 308
  16. 8 Tafeln 313
  17. 9 Anhang 325
    1. 9.1 Die mit dem kartografischen Schaffen der Familie Angielini in Verbindung stehenden kartografischen Darstellungen 325
      1. 9.1.1 Landkarten und chorografische Karten 325
      2. 9.1.2 Stadtpläne, Festungsgrundrisse und -schrägansichten 344
    2. 9.2 Anzahl der in den »Angielini«-Atlanten enthaltenen Stadtpläne, Festungsgrundrisse und -schrägansichten 457
    3. 9.3 Reihenfolge der in den Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten enthaltenen kartografischen Darstellungen 459
    4. 9.4 Konkordanz der in den Stadtplänen, Festungsgrundrissen und -schrägansichten der »Angielini«-Atlanten verwendeten Ortsnamen 462
    5. 9.5 Italienische Festungsbaumeister des 16. Jahrhunderts (bis ca. 1580) und ihre Einsatzgebiete im habsburgisch-osmanischen Grenzbereich 466
    6. 9.6 Festungsbautraktate des 15. und 16. Jahrhunderts und ihre Autoren 479
    7. 9.7 Chronologisches Verzeichnis der im Buch häufig verwendeten Wien-Pläne und Wien-Ansichten (15.‒18. Jahrhundert) 483
  18. 10 Glossar 494
  19. 11 Verzeichnisse 499
    1. 11.1 Maße, Gewichte und Währung 499
    2. 11.2 Abkürzungen und Siglen 499
    3. 11.3 Verzeichnis der verwendeten Originalquellen und Literatur 500
      1. 11.3.1 Archiv- und Bibliotheksbestände sowie Archivbehelfe 500
      2. 11.3.2 Gedruckte Werke 502
    4. 11.4 Abbildungsverzeichnis 533
    5. 11.5 Register der Orts- und Personennamen 540
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