Seite - 147 - in Induktionsfügen von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen

5. PLASTIFIZIERUNGDERMATRIX 147 Abbildung 5.54:Auswertung derBruchkraft über der normiertenProzesskonstantenK, - grünerBereich: Schweißnahtmit Festigkeitsanforderung, - gelberBereich: Schweißnaht ohneFestigkeitsanforderung, - roterBereich: keine Schweißnaht. der bisherigenBetrachtung des Prozessfensterswerden alle Schweißparameter als konstanteWerte in dem Schweißrezept bestimmt. Es erfolgt nur eine Regelung der Fügekraft. Um das Schweißergebnis zu verbessern, wurde bereits eineMöglichkeit zur temperaturgeregelten Plastifizierung vorgehalten. Hierdurchwerden Schwankungen aus demWerkstoff bei gleichbleibender Laminatwandstärke ausge- glichen.DieRegelung verwendet dieOberflächentemperatur hinter der letzten Induktorwindung und vor der Konsolidierungsrolle. Aus der taktilenMessung der Temperatur in der Fügeebene T4 bis T7 undderBetrachtungderOberflächentemperaturTpyrowährenddeskontinuierlichenSchweißprozesses inAbbildung5.36 zeigt sich ein reproduzierbarerZusammenhang zwischenbeidenTemperaturen.Bei gleichbleibenderkonstanterOberflächentemperatur stellt sichüberdieNahtlänge inderFügeebenedie TemperaturzurPlastifizierungderMatrixein. InAbbildung5.55 istdergemittelteTemperaturverlauf überdreiMessungenundderenAbweichungskorridoraufgezeichnet.WirdeineOberflächentemperatur TSoll=Tm−100KmiteinerToleranzvon±10K eingestellt, ergebensichwährenddesSchweißprozes- ses konstanteBedingungen zurPlastifizierungundderViskosität, umeine stoffschlüssigeVerbindung zu ermöglichen.