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Die Macht auf dem Gipfel - Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
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53Die britische Monarchie | Die Tudor-Dynastie brachte gegen Ende des 15. und zu Beginn des 16.  Jahr- hunderts viele Veränderungen mit sich. Das Rechtssystem wurde derart umge- staltet, dass es direkt der Kontrolle des Königs unterlag. So wurden die vielen lokalen Rechtsräume mit ihren unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen unter einem königlichen Recht des gesamten Untertanengebietes vereint. Unter dem zweiten Tudor-König, dem für seine matrimonialen Schachzüge berüchtigten Henry  VIII., erfolgte die Loslösung von der christlich-katholischen Kirche Roms und die Etablierung einer Church of England mit dem britischen Sou- veränen als oberstes Haupt. Eine Entscheidung, welche auch die nachfolgende Königin Mary  I. während ihrer kurzen Regierungszeit und der Rückwendung zum katholischen Glauben langfristig nicht mehr zu ändern vermochte. Ihre Schwester Elizabeth  I., welche nach ihr den Thron bestieg, wandte sich wieder der Church of England zu. Sie regierte ab 1558 für rund 45 Jahre : The crown was divine and gave leadership, but it did not exist alone, nor could it claim a monopoly of divinity, for all parts of the body politic had been created by God. The organ that spoke for the entire kingdom was not the king alone but ›king in Parlia- ment,‹ and, when Elizabeth sat in the midst of her Lords and Commons, it was said that ›every Englishman is intended to be there present from the prince to the lowest person in England.‹4 In dieser Idealvorstellung sollte das Parlament also als Verkörperung der gesam- ten Bevölkerung dienen. Zu Beginn des 17.  Jahrhunderts hatte sich die Bevöl- kerung Englands und Wales’ fast verdoppelt und zählte nun vier Millionen Menschen. Obschon die englische Gesellschaft dabei vor allem in ländlichen Regionen lebte, zählte London bereits über eine Viertelmillion Menschen. Eine Zahl, welche sich bis Ende des Jahrhunderts ebenfalls verdoppeln sollte. Die Ge- sellschaft war stark hierarchisch aufgebaut. An der Spitze der Hierarchie befand sich eine Gruppe von 75 bis 100 Gleichgestellten, deren Titel vererbt wurden. Sie verfügten über große Landstücke, hatten einen Posten in der lokalen Verwal- tung inne und bildeten die militärische Klasse des Landes. Unter ihnen folgte die sogenannte gentry. Diese machte etwa 5  Prozent der ländlichen Bevölkerung aus und herrschte über ihre Counties, bei welchen ihnen auch die Verantwortung zufiel, das Gesetz und somit den Frieden des Königs zu wahren. Eine Stufe da- runter befanden sich die yeomen, welche für ihr Überleben arbeiteten. Sie waren oftmals auch in die lokalen Regierungen involviert, etwa als Geschworene oder 4 Briggs, Asa ; Kishlansky, Mark A. u.a., »United Kingdom«, S.  28. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC
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Die Macht auf dem Gipfel Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Titel
Die Macht auf dem Gipfel
Untertitel
Alpentourismus und Monarchie 1760–1910
Autor
Eva Bachmann
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-205-21122-8
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
294
Schlagwörter
Alpen, Tourismus, Berge, Alpinismus, Reisen
Kategorien
Geographie, Land und Leute Bergbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einführung 7
    1. 1.1 Fragestellungen und Gliederung 8
    2. 1.2 Forschungsstand 10
      1. 1.2.1 Alpenforschung 11
      2. 1.2.2 Tourismusgeschichte 12
      3. 1.2.3 Monarchieforschung 13
    3. 1.3 Quellen 17
    4. 1.4 Methodik 23
  2. 2. Wie die Touristinnen und Touristen zum Berg kamen : Alpine Reisende 26
    1. 2.1 Das Erfolgsmodell schweizerische Alpen 27
      1. 2.1.1 Tourismus 29
      2. 2.1.2 Alpinismus 35
      3. 2.1.3 Massentourismus 38
    2. 2.2 Die italienischen Alpen 42
      1. 2.2.1 Alpiner Tourismus und italienische Naturforscher 42
      2. 2.2.2 Alpinismus 44
      3. 2.2.3 Massentourismus 47
  3. 3. British Royalty – das britische Königshaus 51
    1. 3.1 Die britische Monarchie 51
      1. 3.1.1 Ein expansives Königreich 51
      2. 3.1.2 Das Haus Hannover 55
    2. 3.2 Königliche Reisen 58
      1. 3.2.1 Royale Abenteurerin : Prinzessin Caroline (1768–1821) 60
      2. 3.2.2 »Sailor King« William IV. (1765–1837) 74
      3. 3.2.3 Viktorianischer Weitblick : Prinzgemahl Albert (1819–1861) und Königin Victoria (1819–1901) 75
      4. 3.2.4 Neue Horizonte : König Edward VII. (1841–1910) 119
  4. 4. Casa Reale d’Italia – das italienische Königshaus 140
    1. 4.1 Die italienische Monarchie 140
      1. 4.1.1 Das Haus Savoyen 140
      2. 4.1.2 Das italienische Königreich 142
    2. 4.2 Königliche Reisen 145
      1. 4.2.1 »Re Cacciatore« : Vittorio Emanuele II. (1820–1878) 145
      2. 4.2.2 Das erste italienische Königspaar : Umberto I. (1844–1900) und Margherita (1851–1926) 168
      3. 4.2.3 Die dritte Generation : König Vittorio Emanuele III. (1869–1947) und Königin Elena (1873–1952) 214
  5. 5. Vergleich 243
    1. 5.1 Zeitpunkt 244
    2. 5.2 Lokalitäten und Reiserouten 245
    3. 5.3 Intentionen 247
    4. 5.4 Begleitpersonen und Fortbewegung 249
    5. 5.5 Betätigungen und Kleidung 251
    6. 5.6 »Äußerste Einfachheit« 253
    7. 5.7 Auswirkungen 256
  6. 6. Fazit 258
    1. 6.1 Gesellschaftlicher Wandel und königliche Alpenreisen 258
    2. 6.2 Alpen als Sonderdestinationen ? 261
    3. 6.3 Alpeninterne und -externe königliche Reisende 263
    4. 6.4 Schlusswort 264
  7. 7. Quellen- und Literaturverzeichnis 266
    1. 7.1 Quellen 266
      1. 7.1.1 Ungedruckte Quellen 266
      2. 7.2.2 Gedruckte Quellen 272
    2. 7.2 Literatur 278
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 285
  9. 9. Dank 288
  10. 10. Register 289
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