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Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Adelsgeschlechter Hagen
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8 bezwang sie 772, übte in Karantanien König-gleiche Macht aus, vergab sogar Lehen an das Bistum Salzburg. Als nach seinem Sturz 788 Bayern wurde Bayern endgültig dem Frankenreich einverleibt, sanfte Missionierung betrieben, indem nicht nur die Sprachen der Kreuzesinschrift (Hebräisch, Griechisch, Latein) sondern jede Sprache zugelassen und liturgische Formeln und Gebete vertraut gemacht wurden. Die bei den Karantaner Slawen gebrauchten gottesdienstlichen Formeln sind in den „Freisinger Denkmälern“ aus dem 9. und 10. Jh überliefert. 15 Im 7. Jh hatten sich Gruppen von Slawen auch im Raum zw Enns und Wienerwald beiderseits der Donau niedergelassen, besiedelten nördlich der Donau Teile Nordostbayerns und Oberfrankens. Nach der Niederlage gegen Bayern und Karantanen im 8. Jh wichen die Slawen über das Donautal in bayerische Territorien aus, wie ua aus der Gründungsurkunde vom Kremsmünster 777 hervorgeht: „ad Crvnzwitim Sclavum unum cum iusto tributo“. Die Kaiser Ludwig (der Fromme) und Lothar I. überließen (828) dem Stift einen Siedlungs-mäßig erschlossenen Landstrich im Grunzwitigau,16 ausgenommen der Eigengüter freier Slawen. 17 Im Land ob - und unter der Enns kam es zu Veränderungen, erfolgte ein awarischer Vorstoß, bei welchem ua Lauriacum zerstört wurde; im Raum zw Traisental und Tullnerfeld wurde eine Reihe von Gräberfeldern spätawarischer Prägung entdeckt. Durch die Feldzüge Kg Karls und seines Sohnes Pippin wurde in den Jahren 791/796 die awarische Macht gebrochen. Die Reste des Volkes ließen sich in Oberpannonien nieder, bildeten mit Slawenstämmen einen Kranz tributpflichtiger Fürstentümer an der weit nach Südosten vorgeschobenen Reichsgrenze (Fruska gora=Frankengebirge).18 Das Erzbistum Salzburg erhielt 796 den Missionsauftrag im karantanisch-pannonischen Raum, gefolgt vom Erwerb von Stützpunkten im unterennsischen Teil der Diözese Passau (zunächst Wirtschaftshöfe in Traismauer, Melk, Wachau, Loiben und Hollenburg), welche dann in Eigentum übergingen.19 müssen > polit. Ende Tassilos und des bair. Herzogtums, zu Klosterhaft „begnadigt“. Zur polit.-iurist. Absicherung der Liquidierung der agilolfingischen Herzogsfamilie musste der Mönch Tassilo in Frankfurt/Main nochmals auf jeden Rechtsanspruch und allen Eigenbesitz für sich und seine Kinder verzichten. AK Bajuwaren, 148ff, 319. Sokop, Stammtafeln, 1. Brunner, Teufenbach, 38: Laut Urkunde von 811 war die Drau kirchl. Grenze zw Erzbistum Salzburg und Patriarchat Aquileja. 15 Brunner, Teufenbach, 38: Ua erhielt Salzburg vm zw 772 und 788 die curtes/Großhöfe in Graslupp/Grazluppa/ St. Marein bei Neumarkt und Pöls. Vgl StUB, I, 196/184, dat Frisach, ca 1140: Urk. EBi Konrads I. vSbg; udZ Gebehardus de Grazlub. Hartinger, Bez. Murau, 49. Mezler-Andelberg, Kirche in der Steiermark, 94f. 16 Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 6/1a; 9: in pago Grvnzwiti iuxta montem Svmerberch (Grünz im Dunkelsteinerwald>Grunzwiti). Die Grenzbeschreibung beginnt „ex plaga orientali a Svmerperch, sicut missi Geroldi comitis designaverunt.“ Ebd., 79/6b: auch das 888 an Eichstätt gekommene Kloster Herrieden war seit den Awarenkriegen im Grunzwitigau begütert. 17 Vgl Zeeden, Histor. Weltatlas, Erläuterungen, 99. Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 6/1a, Aachen, 22. März 828. Pohl, Awaren, 197ff. Daim/Szameit, Frühe Slawen, 317ff. Karl dGr setzte seinen Schwager, den fränkisch- alamannischen Gf Gerold vSchwaben (s. u. Linz x), Bruder seiner Gemahlin Hildegard, als Präfekten ein. Scheuch, Histor. Atlas, 24. Tassilo soll auch um 750 Kl Polling, 782 Frauenchiemsee, 788 Niedermünster gegründet, 769 bei der Gründung des Kl Innichen (Abt Atto vFreising) im Pustertal mitgewirkt haben. Sein Vater Odilo (700>748) gründete 739 Benediktbeuern, 741 Niederaltaich, 748 Mondsee (Kl Mondsee wurde zw 833 und 837 dem Bischof vRegensburg unterstellt. 883 bekam Abt Hitto Mondsee sogar als Eigenkloster übertragen. Güter um Steinakirchen/Wieselburg – Michaelspatrozinium. Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 122f). Unter Hzg Odilo/Utilo/Aotilo soll um 735 das Bistum von Lorch nach Passau verlegt worden sein. Vivilo (731>736/737) wird als EBi vLorch und Passau bezeichnet. Boshof, I, 1/1; ebd., 9/24 (?): Im März 782 ersucht Bi Waltrich vP Kg Karl dGr um Bestätigung der Gründung und Ausstattung des Kl Kremsmünster. Zauner, OÖ zur Babenbergerzeit, 213. Mezler-Andelberg, Kirche in der Steiermark, 95. Häusler, Böheimkirchen, 67. Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 9f: Besiedlung der obderennsischen Benediktiner weit fortgeschritten: Zinsende Slawen. 828 Neidling/Bez. St. Pölten Land/NÖ vm kirchl. Mittelpunkt, war 1. in NÖ nachweisbare Klostergrundherrschaft, vm von Leuten des Ostlandpräfekten Gerold bevogtet. 18 Zeeden, Histor. Weltatlas, 2. Teil, Erläuterungen, 99ff. 19 Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 92f.
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Adelsgeschlechter Hagen
Title
Adelsgeschlechter Hagen
Author
Hanna und Herbert Schäffer
Publisher
Austria-Forum
Location
Linz
Date
2014
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
406
Keywords
Oberösterreich, Linz
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
  3. Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
  4. Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
  5. Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
  6. Hohold (Irmingard PĂĽrten) 22
  7. Reginhard privignus 26
  8. Reginhard (I.) 28
  9. Walchun Sunelburg-Lungau 29
  10. Reginhard (II.) 30
  11. Elisabeth 31
  12. Beatrix 32
  13. Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
  14. Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
  15. Grafen Dornberg x - Lungau 46
  16. Dietmar I. (Irmingard vPĂĽrten ) 47
  17. Wolfram I. 49
  18. Hugo 49
  19. Dietmar II. 50
  20. Wolfram III. 54
  21. Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
  22. Pabo 64
  23. Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
  24. Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
  25. Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
  26. Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
  27. Walchun III. Machland-Lungau 85
  28. Hartlieb 87
  29. Otto II. (Kloster Erla ) 88
  30. Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
  31. Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
  32. Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
  33. Otto (Elisabeth Schleunz) 102
  34. Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
  35. Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
  36. Hochfreie Haunsperg 109
  37. Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
  38. Linz/Donau -Haunsperger 119
  39. Meginhard I. 131
  40. Friedrich I. 132
  41. Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
  42. Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
  43. Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
  44. Friedrich III. de Lincz 140
  45. Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
  46. Gottschalk II. 145
  47. Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
  48. Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
  49. Edlen Schönhering - Plankenberg 155
  50. Pernhart I. 160
  51. Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
  52. Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
  53. Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
  54. Stammtafel der Rosenberg 176
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