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Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Adelsgeschlechter Hagen
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63 „Purchslewncz“ (Burg Schleinz), heute Burgschleinitz, auf dem Mannhartsberg ober Meissau gelegen,415 eine Enklave im Hoheitsgebiet Gars-Eggenburg/NÖ, welche im 12. und 13. Jh als Stammsitz der Schleunzer galt. Sie hatten hier an einem alten Saumpfad und Handelsweg nach Böhmen ein durch Wassergräben gesichertes „Festes Haus“ errichtet. 416 Englbrecht, sich auf Handel-Mazzetti stützend, nimmt an, Pabo und seine Söhne Pabo und Marquard, die sich nach ihrem Sitz Burgschleinitz benannten, könnten im Gefolge der Sighardinger 417 dorthin gelangt sein.418 Letztere waren bereits unter den karolingischen Königen aus Franken nach Bayern und in den Salzburger Raum vorgeschoben worden und beteiligten sich dann mit ihren Gefolgsleuten an der Neubesiedlung der Ostmark.419 Von der Grundfläche her ähnelt die heutige Burgkapelle von Burgschleinitz jener im Hagen, wobei aber die Höhe nicht wie im Schloss Hagen über zwei/zweieinhalb Geschoße reicht. Die Michaelskirche der Pfarre Burgschleinitz, galt als Eigenkirche der Schleunzer. 1223 war Burgschleinitz bereits Sitz eines Dekanats, wurde ein Dechant Pilgrim vSlivnz erwähnt.420 Burgschleinitz - einst (PA) - und 2012; Foto Schäffer Der südlich von Wiener Neustadt gelegene Ansitz/Burg Schleinz, bereits in einer Urkunde von 903 aufscheinend, wird ebenfalls mit diesem Geschlecht in Verbindung gebracht.421 Neben NÖ und OÖ weise laut Handel-Mazzetti auch der Ortsname „Schleinitz“ südlich Marburg/ Steiermark auf die Schleunzer, was im Zusammenhang mit verwandtschaftlichen Beziehungen zu den Grafen vPeilstein stehen dürfte. Am 9. August 1248 schwor Otto 415 Sickingen, ÖudE, Bd 6, 67ff. 416 Kuefstein, Burgschleinitz, 236; Gaspar, Burgschleinitz, 113ff. Weltin, Urk. und Gesch. NÖs, 348/90. Siebmacher führt ferner ein uradeliges Geschlecht Böhmens und Sachsens mit dem Namen Schleinitz an, welches 1184 in den böhmischen Herrenstand erhoben und mit dem Erbschenkamte belehnt worden war. Siebmacher, 31, 126. Recherche Schäffer vor Ort, 11. Juni 2012. Seifried Erna, PI 23. April, 11. Juni 2012. 417 Brunner, Adeliges Leben, 60: Die in Einzellinien aufgesplittete Familie stammte aus Franken, war im Kraichgau zw Oden- und Schwarzwald begütert, beherrschte den Chiemgau, hatte Besitz in NÖ, Salzburg, Kärnten und Südtirol. Eine Linie trat bis zum 12. Jh in Burghausen in Erscheinung. Der Familie der Sighardinger entstammte Bi Pilgrim vP (gest. 991, Vorkommen im Nibelungenlied; versuchte erfolglos aus Passau ein Erzbistum zu machen). Sein Gegenspieler war der Sighardinger EBi Friedrich vSbg (gest. ebenfalls 991). 418 Englbrecht/Crailsheim, Amerang, 14. Gaspar, Burgschleinitz, 113ff. 419 Wegener, Genealog. Tafeln, 89ff: Die mit den Ebersbergern versippten Sighardinger waren Grafen im oberen Salzburggau, Chiemgau (Pongau, Pinzgau), im Inn- und Pustertal. Der Familienclan trat als Grafen vTengling, Marquartstein, Burghausen, Schala, Peilstein, Reichenhall, Mörle, Kleeberg entgegen. Ein Gf Sigihard fiel 1044 gegen die Ungarn. Tengling: bei Tittmoning Oberbayern, Burghausen: Oberbayern, Schala (Scala), Schollach sw Loosdorf a.d.Pielach/NÖ; Peilstein: abgegangene Burg bei St. Leonhard am Forst/NÖ, +Reichenhall (Halla) Oberbayern, Mörle nw Friedberg/Hessen, Kleeberg sw Gießen/Hessen. Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 223. 420 Schäffer, Recherche vor Ort, 11. Juni 2012; Renate Böck; Information/Führung Burg: Erna Seifried. Festschrift Burgschleinitz-Kühnring, 26. Gaspar, Burgschleinitz, 113. Pilgrim = 1. genannter Pfarrer vBurgschleinitz. 421 OÖUB, I, 633/ XIX. Internet http://www.burgen-austria.com/Archiv.asp?Artikel=Schleinz. Hier wurde 1130 ein Gerhardus de Sluniz, vm Ministeriale/Burggraf, erwähnt. Rudolf, Burgen/Schlösser, 466: Ansitz = Adelige Behausung auf dem Land, Zwischenform zw Burg und Schloss, schwach oder wenig befestigt, eher bescheiden bzgl Architektur und Hofhaltung.
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Adelsgeschlechter Hagen
Title
Adelsgeschlechter Hagen
Author
Hanna und Herbert Schäffer
Publisher
Austria-Forum
Location
Linz
Date
2014
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
406
Keywords
Oberösterreich, Linz
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
  3. Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
  4. Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
  5. Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
  6. Hohold (Irmingard PĂĽrten) 22
  7. Reginhard privignus 26
  8. Reginhard (I.) 28
  9. Walchun Sunelburg-Lungau 29
  10. Reginhard (II.) 30
  11. Elisabeth 31
  12. Beatrix 32
  13. Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
  14. Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
  15. Grafen Dornberg x - Lungau 46
  16. Dietmar I. (Irmingard vPĂĽrten ) 47
  17. Wolfram I. 49
  18. Hugo 49
  19. Dietmar II. 50
  20. Wolfram III. 54
  21. Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
  22. Pabo 64
  23. Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
  24. Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
  25. Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
  26. Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
  27. Walchun III. Machland-Lungau 85
  28. Hartlieb 87
  29. Otto II. (Kloster Erla ) 88
  30. Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
  31. Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
  32. Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
  33. Otto (Elisabeth Schleunz) 102
  34. Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
  35. Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
  36. Hochfreie Haunsperg 109
  37. Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
  38. Linz/Donau -Haunsperger 119
  39. Meginhard I. 131
  40. Friedrich I. 132
  41. Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
  42. Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
  43. Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
  44. Friedrich III. de Lincz 140
  45. Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
  46. Gottschalk II. 145
  47. Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
  48. Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
  49. Edlen Schönhering - Plankenberg 155
  50. Pernhart I. 160
  51. Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
  52. Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
  53. Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
  54. Stammtafel der Rosenberg 176
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