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Historische Aufzeichnungen
Adelsgeschlechter Hagen
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93 Herla, Hartbic de Heide (-Hagenau); sie wurden zur Erinnerungswahrung an den Ohren gezogen. Das Erlakloster erhielt von Bi Egilbert einen „Stiftbrief“ in Form einer Siegelnotiz, in welcher die Modalitäten, Anfangsdotationen sowie Zeugen der Gründung festgehalten waren. Die Gründungszeugen erscheinen „wie um die Mitte des 11. Jahrhunderts noch üblich, ohne Herkunftsnamen, die man im Kloster später, soweit darüber Kenntnis vorhanden war, wahrscheinlich durch Interlinearglossierung nachgetragen hat“. Stiftbrief und Traditionsnotizen wurden mit einer Schenkungsurkunde Bi Reginberts (vHagenau, 1121>1138) zur textlichen Grundlage des Konradinums von 1151.699 Der Gründer Otto überantwortete seine Stiftung dem Bistum Passau, behielt aber die Vogtei als „Erbvogtei“ innerhalb des Familienverbandes bei. Argumentative Unterstützung ergebe sich hiefür laut P. Benedikt Wagner ua aus der Tatsache, dass die Vogtei über das Erlakloster erblich an die Machländer übergegangen sei: Auch Otto vMachland hatte sie in der ersten Hälfte des 12. Jh inne. 700 Aufgrund des von Maximilian Weltin u.a. nun als echt eingestuften Stiftbriefes des Klosters Erla (einem „Originaltranssumpt“ des Klosters Gleink entnommen), kann die Gründung um 1045/50 nun wissenschaftlich aufrecht gehalten und bestätigt werden. Bi Egilbert übertrug bereits zw 1045 und 1065 Grundbesitz und Zehente an Erla.701 Szene aus dem Urbar des Zisterzienserstiftes Ostarrichi-Museum Neuhofen; Foto Schäffer 2014 (VE: Braun Elisabeth/Grimm Franz, Gem. Neuhofen/Ybbs) Otto und Jutta vMachland sind in den um 1335/1340 entstandenen Miniaturen des Urbars von Baumgartenberg bildlich dargestellt. Der nahende Tod Ottos vMachland – begleitet von den Tröstungen des Abtes - wird in einer Szene festgehalten; daneben gewahrt man seine Gemahlin Jutta und weitere Personen und einen durch das Tor an der rechten Seite einreitenden Ritter, Ottos Bruder und Nachfolger Walchun IV. , den künftigen Schutzherrn des Stiftes Baumgartenberg. Er trägt den Machländer Wappen-Schild, dessen heraldische Darstellung 699 Weltin/Zehetmayer, NÖUB, Vorausband, 13ff/4, Kremsmünster 22. Mai 1151;17: Kommentar; ebd., 18/4a, undat. Otto errichtet mit Zustimmung seines Bruders „consensu fratris mei et consensu consanguineorum Vodalscalchi et Dietrici monasterium Herlahense…“ Weltin/Zehetmayer, NÖUB, Bd 1, 300ff/221, +22m, undat. (12./13. Jh). Schwester Gisela „sororemque meam Gisilam“ als erste Äbtissin Erlas bezeichnet. Meiller, SR, 467. 700 OÖUB, II, 86f/LXVII, ca 1050 (Sine loco et anno). Stiftbrief des Nonnenklosters Erla. Aus dem Original- Transsumpt vom 25. Juli 1494, Kloster Gleink, Abt Benedict vGleink, dat. Erla. Boshof, PR, I, 98/337, dat. 1045 nach Juli 14>1065 Mai 17, zuweilen als „formelle Fälschung“ vermutet (Mitis: „wenig überarbeitete frühzeitige Aufzeichnung von dem Charakter einer Notiz“, frei vom Verdacht bewusster Fälschung): Übertragung von Grundbesitz und Zehenten an das Erlakloster. Dazu P. Benedikt Wagner, PI Jänner 2011: Otto Edler vErla sei der Gründer von Erla auf seinem Eigenbesitz; Otto vMachland sei zweifellos ein Verwandter, lebte aber ein Jh später. Zauner Alois, diverse PI, 2005, 2007 hielt die Urkunde für eine Fälschung. Dies widerlegte Weltin, Erlaklosterurkunden. Meiller, SR, 467, Geschlechts-Schema der Herren vMachland zu Perg und Klamm. Hintermayer-Wellenberg, Otto (vErla), 76ff. Vgl Ortmayr/Decker, Benediktinerstift Seitenstetten, 32. Ein Hartwic vHagenau, Vogt zu Eichstätt findet ua 1068, 1088 Erwähnung. Häusler, Böheimkirchen, 83. 701 Weltin, Erlaklosterurkunden. Hintermayer-Wellenberg, Otto (vErla). Strnadt, Riedmark, 43. Die von Zauner und ihn zitierenden Nachfolgern als Fälschung und Otto vMachland (1150, er lebte 1 Jh später als Otto vErla) zugeschriebene Gründung von Erla, ist nun für 1050 manifestiert. Mezler-Andelberg, Kirche in der Steiermark, 58, erw als ähnliche, widerlegte Fälschungsannahme die Gründung des Kl. St. Lambrecht/Stmk. StUB, I, 416/445, dat. „c.1160“ (sic! Otto vMachland verstarb 1149); „Abbatissa de Erla consensu congregationis sue vendidit et per aduocati sui Ottonis de Mahlant delgauit cenobio Admuntensi…“; ebd., 416f/446 „c. 1160“: UdZ Hartnidus de Orth, Otto de Chaphenperch. Angeführt auch Adelram vUrl, welcher unter Bezeugung seines Bruders Egno ebenfalls ein Prädium an Admont übergab, und den Verkauf des Prädiums zu Stoccharn/NÖ durch die Äbtissin vErla per manum aduocati sui Ottonis de Machlant bestätigte.
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Adelsgeschlechter Hagen
Title
Adelsgeschlechter Hagen
Author
Hanna und Herbert Schäffer
Publisher
Austria-Forum
Location
Linz
Date
2014
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
406
Keywords
Oberösterreich, Linz
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
  3. Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
  4. Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
  5. Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
  6. Hohold (Irmingard PĂĽrten) 22
  7. Reginhard privignus 26
  8. Reginhard (I.) 28
  9. Walchun Sunelburg-Lungau 29
  10. Reginhard (II.) 30
  11. Elisabeth 31
  12. Beatrix 32
  13. Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
  14. Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
  15. Grafen Dornberg x - Lungau 46
  16. Dietmar I. (Irmingard vPĂĽrten ) 47
  17. Wolfram I. 49
  18. Hugo 49
  19. Dietmar II. 50
  20. Wolfram III. 54
  21. Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
  22. Pabo 64
  23. Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
  24. Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
  25. Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
  26. Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
  27. Walchun III. Machland-Lungau 85
  28. Hartlieb 87
  29. Otto II. (Kloster Erla ) 88
  30. Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
  31. Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
  32. Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
  33. Otto (Elisabeth Schleunz) 102
  34. Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
  35. Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
  36. Hochfreie Haunsperg 109
  37. Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
  38. Linz/Donau -Haunsperger 119
  39. Meginhard I. 131
  40. Friedrich I. 132
  41. Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
  42. Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
  43. Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
  44. Friedrich III. de Lincz 140
  45. Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
  46. Gottschalk II. 145
  47. Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
  48. Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
  49. Edlen Schönhering - Plankenberg 155
  50. Pernhart I. 160
  51. Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
  52. Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
  53. Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
  54. Stammtafel der Rosenberg 176
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