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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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14 KAPITEL1. VORFAHREN warenBrauereibesitzer bzw.Kondukteur. Auch die Freunde der Familie (Michel, Kurtze etc.) waren vorwiegendGeschäftsleute. EineAusnahmebildete derCousin seinesVaters, nämlich Johannes Stark (1874 1957), der zu jener Zeit bereits Professor inAachenwar. Mankönntedahermutmaßen, daß seinVater inderFamilie hinundwiedermit Stolz von diesem erfolgreichenCousin erzählt hat, wodurch die Aufmerksamkeit des jungen Sohns auf den Lehrberuf gelenkt worden sein könnte. Zudemhat natürlich jeder Schüler durch seineLehrer eineunmittelbareErfahrungüber denLehrberuf.Vielleichtwarunter seinen Lehrern einer, dem seine besondere Sympathie galt und der ihn daher in diese Richtung hinmotivierte. Jedenfalls schloß Hans Bibel 1916 die Schule10 mit der mittleren Reife ab bzw. mit dem Einjährigen, wie man damals sagte. Aufgrund dieser Schulbildung konnte er Schulkenntnisse in Latein, Englisch und Französisch und übrigens auch Kenntnisse in Kurzschrift und Schreibmaschine vorweisen. Im Anschluß an die Schule begann seine Ausbildung zumLehrer imKöniglich Bayerischen Lehrerseminar in Altdorf. Diese Aus- bildungsstätte befand sich in den Räumen der ehemaligen Universität Altdorf, die 1809 geschlossenwordenwar.Siealleinwarzuständig fürdieAusbildungallerprotestantischen Lehrer inBayern und siewar als Internat organisiert. Nunbefand sichDeutschland1916mitten imErstenWeltkrieg.Deshalb ist dieAusbil- dung nach etwa zwei Jahren undnach derVollendung des 18tenLebensjahres zugunsten des Kriegsdienstes 1918 noch unterbrochen worden. Mutmaßlich ist dies nicht freiwillig geschehen.Er legtenoch raschdenerstenAbschnittderSchlußprüfung seinerAusbildung inFormeinerNotprüfungabund trat am22.6.1918 indasHeer ein,11woran er sichdann auch noch ein Jahrzehnt später in einemSchriftsatz erinnert.12 Der achtzehnjährige Hans Bibel erhielt seine kurzeWehrausbildung imRekruten De- pot 2des 14. Infanterie-Regiments.13Erkamdann imAugust 1918 imFeldrekrutendepot zuGent in Flandern zum erstenKriegseinsatz. Gentwar schon 1914 von denDeutschen Truppen eingenommen worden. Das im Album vorhandene Bildchen von seinem Ge- fechtsstand hinterläßt einen fast idyllischenEindruck.14 ImSeptemberkommterdann in die6.Kompaniedes11. Infanterieregimentsundnimmt in ihranNachhutkämpfenbeider- seits der Schelde teil, die vonFrankreich her Belgien von Süd nachNord vorbei anGent 101906 1910 Volksschule, 1910 1916 Realgymnasium an der Landauer Gasse, heute Willstätter- Gymnasium.Mehr InformationenüberdieseSchulefindensichamBeginndesAbschnitts 2.5.Siewarda- malsmit etwa 900Schülern das größteGymnasiumBayerns (Willstädter-GymnasiumNürnberg (Hrsg.), 150 JahreWillstädter-Gymnasium Festschrift, 2014, S.55). 11Vormerkungsbogen imPersonalakt, aaO. Fußnote 6. 12FAHB3, S.1. 13SieheFAHB1, S.10. 14FAHB1, S.11.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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