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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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136 KAPITEL2. KINDHEIT dieserBewegungsdrang in vielfältigerWeise zurGeltung, diewir in spielerische einerseits und planvoller organisierte andererseits unterteilen wollen. Letztere bezieht sich in der Regel auf dieAusübung sportlicherTätigkeiten, womitwir hier beginnenwollen. Auch hier fällt bei dem kleinen Wolfgang sofort wieder eine besondere Vielfalt auf, und das zusätzlich zu den bislang schon beschriebenen außergewöhnlich umfangreichen Tätigkeiten. Natürlich nahm ichwie alle Kameraden amSportunterricht teil. Er umfaß- te Schwimmen, Laufen, Springen,Hochspringen,Werfen und nach der Fertigstellung der Turnhalle ab 1952 auchBoden- undGeräteturnen. SpielsportartenwieBasketball kamen aus Zeitgründen leider zu kurz. Zudem ergaben die damaligen Lebensumstände ein ge- höriges Pensum auf demFahrrad zur Überwindung der Strecken zumGymnasium, zum Konservatoriumund zuanderenAktivitäten.Damals hat keineMutter ihrKindmit dem Auto irgendwohin gebracht, wie das heute fast ausschließlich üblich ist. Wie schon auf S.103 erwähnt, haben wir zudem in unserem Hof bei jeder sich bietenden Gelegenheit Tischtennis gespielt. Und natürlich waren wir im Sommer bei entsprechendemWetter Badenmit Schwimmen,Ball- undFangspiel. ImWinter ging es stattdessen zumRodeln, aber auch zumSkifahren amSchmausenbuck oder auch in Schnaittach amMoritzberg. Neben all diesen quasi normalen sportlichenBetätigungen kam ich aufgrund einer be- sonderen situativenKonstellation auch zumSchlittschuhlaufen. Unsere Schmausenbuck- straßemündete an ihremoberenEnde jadirekt vor demEingangstor zumTiergarten. Im außergewöhnlich naturnah angelegtenTiergarten selbst gab es auch einen idyllisch gele- genenWeiher, in dem sich imSommer dieEnten tummelten undder imWinter (vor der Klimaerwärmung) immer tragfähig zufror. Am hintersten Ende des Tiergartens, unweit diesesWeihers, befand sich ein in jederHinsicht ganz ungewöhnlichesWohnhaus. Dieses bewohntederdamaligeStadtbauratvonNürnberg,HerrBaudirektorKurtSchneckendorf mitFrau sowieSohnAxel.142Mutmaßlich infolge freundschaftlicherKontakteunterunse- renElternhabe ichmichmitAxel angefreundet,derauchdasRealgymnasiumeineKlasse untermir besuchte. Da die Familie in der Tiergartenanlage infolge ihres dortigenWohn- sitzes naturgemäß eine Sonderrolle spielte, konnte ich bei einemBesuchmeines Freundes auch so nebenbei denAffen oder Löwen an derenGehege jederzeit einen kurzen Besuch abstatten.Und imWinter verabredetenwir uns eben zumgemeinsamenSchlittschuhlauf auf dembesagtenWeiher, der uns dann ganz alleine zurVerfügung stand. So konnte ich auch diese Sportart inmeinRepertoire aufnehmen. 142Derseit1935 imNürnbergerHochbauamttätigeVaterwurdezum1.8.1956alsLeiterdesHauptamtes für Hochbauwesen in Nürnberg berufen (Nürnberger Nachrichten vom 23.2.1956, S.9). Der Familie war keine glückliche Zukunft beschert. Die Frau verstarb sehr früh. Dann folgte ihr 1966 Axel in den Tod. ZudemwurdendemVaterGefälligkeiten zumVerhängnis, die er sich als Stadtbaurat gerne gefallen ließ, woran damals eher noch niemandAnstoß nahm.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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