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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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3.3. FAMILIE 201 Radetzky-Marsch. 73Baden,WasserskiFahren,Wandern inderRegionundvergnügliches Zusammensein füllten die schönen Tage voll aus. Neben diesen letzten Reisen gemein- sammit meinen Eltern überwogen zunehmend die Reisen, zu denen ich mich ohne sie aufmachte und von denen im vorangegangenen Abschnitt bereits ausführlich berichtet wurde. Angesichts des großen und stabilen Verwandten- und Bekanntenkreises meiner Eltern besuchtenwir, wie imAbschnitt 2.5.2 schon für die Jahre davor erzählt, auch nochwäh- rendmeiner letztengymnasialenJahregemeinsambeispielsweisedieGmünderVerwandt- schaft oder die Familie Bauer in Leupoldsdorf. Umgekehrt fanden sich bei uns, wie für die vorangegangenen Jahre imAbschnitt 2.3.2 berichtet, regelmäßig viele Besucher ein, vor allem die Tanten Lisl, Karola, Hanna, gelegentlichmit ihremMannGottfried, aber auch meine Basen Gitti, Irene, Bärbel und Christl.74 Die Augsburger Marie (Scharrer) kam jährlich für einen längeren Zeitraum, um fürmeineMutter umfangreicheNäharbei- ten zu erledigen. Diese Tante hatte einen herben, aber amüsanten Humor, weshalb ich ihr bei ihrer Arbeit gerne Gesellschaft leistete. Sie ebenso wie Lisl war eine jener nicht wenigen Frauen in der Generationmeiner Eltern, die aus unterschiedlichenGründen zu reinenDienerinnengewordenwarenunddafür einenGroßteil ihresLebensglücks geopfert hatten. Durch seine Tätigkeit als Stadtrat hatte mein Vater zu allen Vorstellungen bei den städtischen Bühnen immer einen Freiplatz und bei Bedarf noch zusätzlich Freikarten. SchonausdiesemGrundewarenOpern-,Theater-oderKonzertbesuchemitmeinenEltern relativ häufig auf unsererTagesordnung.Dies hat beimir eine breiteGrundlage inBezug auf unser kulturelles Erbe in diesenGenren geschaffen.DasNürnberger Lessingtheater75 residierte zu jener Zeit im Hotel Deutscher Hof neben dem Opernhaus. Das Gebäude dieses Hotels war im Besitz des Nürnberger Vereins Lehrerheim,76 in dem mein Vater eine führende Rolle spielte. Deshalb nahm ich gemeinsammit meinen Eltern in den in diesem Hotel befindlichen Lessingsälen auch an Veranstaltungen teil, beispielsweise am Sylvesterball im Jahre 1956. Dieser blieb mir deswegen bis heute in Erinnerung, weil ich an diesem Abend meinen ersten richtigen Rausch erlebte. Auf dem Nachhauseweg mußtenwirsogardasTaxianhaltenlassen,weil ichmichdringenstübergebenmußte.Diese einmalige Erfahrung eines weitgehenden Kontrollverlustes war mir derart unangenehm, 73VonderReise gibt es in derweiter oben bereits genanntenFilmesammlung die FilmeNr.13f. 74FAWB3, S.6 75https://de.wikipedia.org/wiki/Lessingtheater_(Nürnberg), Zugriff 5.12.2015. 76https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Hof_(Nürnberg), Zugriff 5.12.2015.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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