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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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4.1. QUALIFIZIERUNGALSWISSENSCHAFTLER 287 1970wieder nahm ich sowohl an der Tagung überMathematische Logik inOberwolfach als auchamBayerischenMathematischenKolloquiuminRegensburg teil.All dieseReisen wurdenmir vonAnfang an vom Institut auch finanziert. Als fortgeschrittenerMitarbeiter in einem Informatik Institut erwartete man vonmir natürlich auch ein entsprechendesWissensniveau indiesem fürmichwieder einmal neuen Fach. Da ich im Laufe meines Studiums bereits drei Fachwechsel absolviert hatte, war ich bei diesem vierten Neuanfang gewissermaßen darin schon geübt. Unsere Institutsbi- bliothek warmit Büchern und Zeitschriften exzellent ausgestattet, sodaß esmir auf der GrundlagemeinesWissensniveaus inMathematik undLogik relativ schnell gelang, auch einen gewissenÜberblick über die Informatik zu erarbeiten. Neben der Forschungsarbeitmußte ichmich als Assistent natürlich auch an der Lehre angemessenbeteiligen.BauerhattedasvonihmdominierteInstituthervorragenddurchor- ganisiertundeinezweiteLeitungsebeneeingeführt.DerbereitserwähnteGuntherSchmidt beispielsweise war für das Personalressort zuständig. Ähnlich war auch die Lehre orga- nisiert. Die Vorlesungen hielten natürlich die Professoren selbst. Aber der aufwändige Übungs- und Praktikumsbetrieb war in den Händen der Mitarbeiter, wobei wiederum hauptverantwortliche Mitarbeiter die Leitung für eine Veranstaltung möglichst langfri- stig in Händen behielten. Als neuer Mitarbeiter war ich daher in der ersten Zeit unter einemderartigenLeiter als ausführenderTutor fürGruppenvon etwa zwanzig Studenten eingeteilt. Die vonmir so betreuten Übungen betrafen inhaltlich das Programmieren in ALGOL60, die Mathematikvorlesungen für Ingenieure, das Compilerbaupraktikum etc. Wohl gleich im ersten Semester an der TU nahm ich auch an einem Oberseminar von Bauer und Samelson über Kettenbrüche teil, mehr aus Ergebenheit zu meinen neuen Chefs als aus Interesse anNumerischerMathematik. Wohl im SS 1970 überließ mir Herr Samelson die eigenständige Durchführung eines Proseminars, in demwir das 1968 erschieneneBuch R.M. Smullyan, FirstOrder Logic studierten.DieVeranstaltungwaraus zweiGründenbemerkenswert.Zumeinen integrier- te ich die Studenten in denBewertungsprozeß, indemnach jedem studentischenVortrag dessen schriftlich fixierte Bewertungen durch die anderen Studenten vonmir eingesam- meltundnachFestlegungmeinereigenenBewertungzumVergleichherangezogenwurden. Die durchschnittliche studentischeBewertungunterschied sich in allenFällen vonmeiner höchstens um eine halbe Note, wasmich sehr erstaunte. Zum anderen nahm an diesem Proseminar der exzellente Student Kurt Mehlhorn teil, den ich dann in seinen Bemü- hungen um ein Studium bei Hartmanis in den USA unterstützte. Er lehrte später an
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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