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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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290 KAPITEL4. FORSCHERLEBEN Jutta undmich zu bewältigen.Wir richteten unsere neueWohnung inObermenzing ein und legten dabei beideWert auf einen relativ hohenQualitätsstandard.Auch dieVorbe- reitungen für die bevorstehendeGeburtwurden getroffen. Juttawar zudemberuflich als Referendarin voll eingespannt. NachWeihnachten1968 fuhrenwirnocheinmalnachGarmischundwandertendortauf den Kreuzberg, obwohl mit der Geburt unseres ersten Kindes nun jeden Tag gerechnet werdenmußte.Am30.12.1968waresdannsoweit. IchbrachteJutta indieFrauenklinik in derMaistraße 11,wo sie zurGeburt vorbereitetwurde. Ich durfte derGeburt beiwohnen undwurde vondenSchwestern dabei sogar für kleinereHandreichungen eingespannt.Da erblickte unsere kleineMiriamals gesundesBaby das Licht dieserWelt. Die erstenWochen nach einer Geburt sind für alle Eltern wahrhaft anstrengend. Das Baby fordert in kurzen Zeitabschnitten die volle Aufmerksamkeit der Eltern, vor allem der stillendenMutter, und nimmt dabei keinerlei Rücksicht wie etwa auf das elterliche Schlafbedürfnis. Die Anstrengungen werdenmehr als abgegoltenmit demGlücksgefühl, das ein Baby seinen Eltern zurückgeben kann. Miriammacht uns glücklich. ... Ich bin sehr zuversichtlich für ihrGlück, für unserGlück schrieb ich achtWochen nach derGe- burt nieder und freute mich über ihr schelmisches Lachen um ihren Mund. 25 Später wurde beiMiriam eineHüftluxation diagnostiziert, der einige Zeitmit einem Spreizhös- chenentgegengewirktwurde.DiesekleineEinschränkungkonnteunserElternglück jedoch nicht trüben. Jutta mußte bald wieder ihre Arbeit als Referendarin aufnehmen, um den Anschluß in dieser Ausbildungszeit nicht zu verlieren. Wir wechselten uns in der Betreuung des Babys in einernicht ganz leichtenKoordinierungab.Für einigeWochenkamJuttasMut- ter, ErnaWick, zuBesuch, umuns bei dieserAufgabe zu unterstützen.Da ihrMann an denFolgen desKrieges schon kurz nachKriegsende gestorbenwar,mußte sie die jüngere Tochter völlig alleine aufziehen und war dadurch durchaus etwas eigenwillig geworden. Infolgedessen gestaltete sich das Zusammenleben mit der Schwiegermutter in der klei- nen 3-Zimmerwohnung nicht unbedingt als die ideale Konfiguration.Wir standen auch das durch. Vor allem gelang Jutta auf dieseWeise das erfolgreiche Bestehen der zweiten Staatsprüfung für dasLehramt imJuli 1969. Sie erhielt daraufhin zumSchuljahresbeginn inMünchenauch eineStelle als Studienrätin,wasunserenfinanziellenSpielraumdeutlich erweiterte. 25R.1.3, S.162f. Bilder vonMiriamalsBaby undKleinkind finden sich imFAWB4, S.21ff.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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