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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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4.1. QUALIFIZIERUNGALSWISSENSCHAFTLER 317 mich einer entsprechendenBetreuung erfreuen. Aber aus dieser bitterenErfahrung habe ich zumindest so viel dazugelernt, daß sichmeine Publikationsrate später dann sehr viel erfolgreicher gestaltete. Eine weitere Schwierigkeit im Zusammenhangmit dieser Arbeit bestand in demPro- blem, mein an derWayne State University in SNOBOL4 geschriebenes Programm auf demRechnerderTUMzumLaufenzubringen.Damithabe ich imGegensatz zurSituati- on in denUSAdann anderTUMleider viel letztlich vergeudete Zeit verbringenmüssen, woraus ich den vernünftigen Schluß zog, angesichts der fürmeineArbeit unzureichenden Rechnerausstattung anderTUMmeineZeit sinnvollerweise auf theoretischeArbeiten zu beschränken und das Programmieren erst einmal meinen Studenten zu überlassen und selbst zu unterlassen. Überdiemitdieser soausführlichbesprochenenArbeit zusammenhängendenErgebnis- se habe ich in jenen Jahren noch auf drei verschiedenenTagungen vorgetragen.60Dabei flossen zunehmend auch die Ergebnissemit ein, die imRahmen der Diplomarbeiten der im letzten Unterabschnitt genannten Studenten erzielt wurden. Dabei handelte es sich nicht nur umVerbesserungen am grundlegenden Verfahren, sondern beispielsweise auch um Erweiterungen auf die Prädikatenlogik zweiter Stufe bzw. um die Integration von Entscheidungsverfahren für Teile der Prädikatenlogik.Mit drei weiterenVeröffentlichun- gen imJahre 1975 etablierte ichmich als einer derwenigen zu jener Zeit inDeutschland führenden Spezialisten auf diesemTeilgebiet derKünstlichen Intelligenz.61 An der TUMbin ichmit meiner wissenschaftlichen Spezialisierung unter den Profes- soren und leitendenMitarbeitern quasi ein Exot geblieben. Durch die weiter oben schon erwähnteBerufungvonHerrnLangmaacknachSaarbrücken,denWeggangvonFrauMai- sonunddemThemenwechsel vonHerrnCiesingerwar ichunterdenMitarbeiternder ein- zige, der ausderGruppe MechanisierungderMathematik übrig gebliebenwar, diemich letztlich an die TUMgelockt hatte. Formal wurde der Gruppe durch das Überregionale Forschungsprogramm(ÜRF)neuesLebeneingehaucht,62mitdemderBundesminister für ForschungundTechnologie (BMFT)damalsdie Informatikentwicklung inDeutschland in Fortführungdes vorausgegangenen erstenDV-Programmsgefördert hat.Gleichwohl fühl- 60Tagung über Mathematische Logik, April 1972, Oberwolfach; Tagung über Automatentheorie und Formale Sprachen, November 1973, Oberwolfach; A systematic theoremproving procedure, SecondAn- nualComputer ScienceConference,Detroit,Michigan,USA, S.45,W10A9, 1974. Von der erneutenReise in dieUSAgibt es imFAWB5, S.10f, eineReihe vonBildern. 61Es handelt sich umdieArbeitenD1,D2 undD3 inmeinemSchriftenverzeichnis. Zu denweiteren nennenswerten damaligen deutschenWissenschaftlern auf diesemSpezialgebiet gehören JohnDarlington,Michael Richter und der bereits genannteGerdVeenker. 62Im Rahmen des ÜRF wurde das Thema mit weiteren Inhalten wie Stundenpläne , Algebraische Formelmanipulation und Heuristik ausgeweitet.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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